15 Nov., 2018 | Soziales
Am gestrigen Mittwoch hat die Hamburger Polizei einen der größten Drogen-Funde seit langem veröffentlicht. In einem Lastwagen in Rothenburgsort hatte die Polizei letzte Woche mehr als eine Tonne Kokain in handlichen 1kg-Päckchen beschlagnahmt. Der Wiederverkaufswert dieser Menge wird auf rund 150 Millionen Euro geschätzt. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen.
Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft sei die Ladung aus Brasilien nach Hamburg gekommen und sollte weiter nach Ludwigshafen transportiert werden. die Ladung wurde nicht zufällig entdeckt: bereits seit Monaten ermittelte die Polizei und war über das Eintreffen der größeren Ladung informiert. Inzwischen wurden elf Männer bei einer Razzia festgenommen und sitzen nun in Untersuchungshaft.
2 Okt., 2018 | Bauen und Wohnen, Soziales |

Rund 11.300 Haushalte in Hamburg haben keine Mülltonne, so dass die Bewohner ihren Müll in rosa Müllsäcken an die Straße stellen. Das Problem hierbei: oftmals werden die Müllsäcke nicht vorschriftsmäßig erst am Vorabend vor der Abholung auf die Straße gestellt, sondern liegen zum Teil schon Tage vorher auf den Straßen und stinken vor sich hin. Dem möchte der rot-grüne Senat nun verstärkt entgegenwirken.
Ämter gewillt, Eigentümer wehren sich
Im Hamburger Stadtteil Ottensen wurden in einem Pilotprojekt relativ zügig an 16 Standorten unterirdische Müllbehälter genehmigt, wofür auch schon mal ein Parkplatz geopfert wurde. Bis 2020 soll sich die Unterversorgung auf nur noch rund 250 Haushalte beschränken.
Im Eimsbüttel klappt das allerdings nicht so gut. Hier konnten nur vier neue Standorte geschaffen werden. Grund hierfür sind die Eigentumsverhältnisse, da viele Gehwege zur Hälfte den Hausbesitzern gehören und diese sich gegenüber dem Vorhaben quer stellen.
12 Sep., 2018 | Bauen und Wohnen, Soziales
In Hamburg gibt es nach Auskunft der Kriminalpolizei derzeit eine erhöhte Anzahl von Einbrüchen. In drei Wochen wurden 27 Einbrüche verteilt über Hamburgs Westen gemeldet. Mehrere Banden von Frauen seien unterwegs. Nach Angaben der Polizei kleiden diese sich schick und modisch, um nicht aufzufallen. Sie verschaffen sich Zutritt zu Hausfluren, in dem sie an Haustüren klingeln oder sich als Paketboten über die Sprechanlage ausgeben. In wenigen Minuten sind dann Wohnungstüren aufgebrochen und Wertgegenstände aus den Wohnungen gestohlen. Bürger, denen etwas Verdächtiges auffällt, sollten sofort die Telefonnummer 110 anrufen.
Haus und Wohnung schützen
Insbesondere in der Urlaubszeit steigt die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden. Den Einbrechern gelingt es innerhalb weniger Sekunden, Fenster und Türen zu öffnen, da diese oftmals nur mangelhaft gesichert sind. Grundsätzlich gibt es zwar keinen hundertprozentigen Schutz und wenn ein Täter in die Wohnung eindringen will, dann schafft er dies in der Regel auch, allerdings nur mit roher Gewalt und viel Lärm oder erhöhtem Zeitaufwand. Daher sind technische Sicherheitsmaßnahmen allein schon aufgrund ihrer abschreckenden Wirkung sinnvoll. Nach Angaben der Polizei werden ein Drittel aller Einbruchsversuche sofort abgebrochen, wenn der Täter auf erschwerte Bedingungen stößt. Die Gefahr, auf frischer Tat ertappt zu werden, ist ihnen zu groß.
Staatliche Unterstützung bei der Umrüstung
In bestimmten Fällen gibt es für die Eigentümer sogar finanzielle Unterstützung. Wer sein Haus oder seine Wohnung gegen Einbruch sichert, bekommt je nach Investition von der Kreditanstalt für Wiederaufbau Fördergelder bis zu 1.500 EUR.
Richtiges Verhalten mit Sicherheitstechnik wichtig
Die beste Haustechnik ist allerdings nur so gut, wie sie aktiv eingesetzt wird. Gute Schlösser und gesicherte Fenster bringen nur etwas, wenn sie beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses auch geschlossen werden. Ein gekipptes Fenster oder eine nur zugezogene Haustür sind für Einbrecher stets ein Kinderspiel. Die Versicherungen sprechen dann auch von „grober Fahrlässigkeit“ und weigern sich in solchen Fällen, für den Schaden aufzukommen. Bei einem verlorenen Haustürschlüssel sollte daher auch umgehend der Schließzylinder ausgetauscht werden. Gegenstände, wie Leitern, Gartenmöbel oder Mülltonnen, die dazu einladen, in die Obergeschosse einzudringen, sollten ebenfalls nicht frei zugänglich herumstehen. Dass der Ersatzschlüssel nicht irgendwo im Freien versteckt liegen sollte, versteht sich natürlich von selbst.
11 Sep., 2018 | Soziales
A
m gestrigen Montag hat die Hamburger Polizei die Suche nach den Überresten der verschwundenen Hilal Ercan aufgenommen. Vor 19 Jahren wurde das damals zehnjährige Mädchen mutmaßlich entführt worden. Der Einsatz mit rund 50 Beamten und Leichenspürhund im Altonaer Volkspark ging bis tief in die Nacht.
Der Grund für die erneute Aufnahme der Suche war ein neuer Hinweis. Die Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ hatte den Fall im Januar dieses Jahres neu aufgerollt. Bereits in 2005 hatte ein zunächst geständiger Tatverdächtigter die Polizei in den Volkspark geführt. Als er sich jedoch im Wald von einem Journalisten gestört geführt hatte, verweigerte er die weitere Zusammenarbeit und widerrief auch später sein Geständnis.
Hilal Ercan wurde den Mutmaßungen der Polizei zufolge auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Elbgaustraße von einem Unbekannten in einen Transporter gezerrt und verschleppt. Am 27.01.1999 wurde das Mädchen letztmalig um die Mittagszeit beim Einkaufszentrum gesehen. Es handelt sich um den größten Vermisstenfall in der jüngeren Hamburger Kriminalgeschichte.
Hier geht es zur Fahndungsseite der Polizei Hamburg
22 Aug., 2018 | Bauen und Wohnen, Reisen, Soziales |
Am gestrigen Dienstag hat der Hamburger Senat einen Entwurf zur Änderung im Wohnraumschutz beschlossen. Hiervon dürften insbeondere private Vermietungsportale wie Airbnb nicht sehr erfreut sein.
Vermietete Privatwohnungen müssen registriert werden
Das Problem ist kein Neues: Private Immobilienbesitzer vermieten ihre Wohnungen nicht zu Wohnzwecken, sondern als Ferienunterkunft an ständig wechselnde Gäste. Hiermit lässt sich mehr Gewinn erzielen, als mit regulären Mietverträgen. Dies ist jedoch in der Regel nicht erlaubt, da als Wohnraum deklarierte Immobilien nicht kommerziell vermietet werden dürfen. Eine Kontrolle war bislang jedoch kaum möglich.
Zukünftig soll eine Untervermietung nur noch erlaubt sein, wenn sich die Eigentümer für ihre Wohnung eine Wohnraumschutznummer ausstellen lassen. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagt hierzu: „Es gehe nicht darum, Krieg gegen Airbnb zu führen. Niemand hat etwas gegen Untervermietung. Aber wir haben etwas dagegen, dass Wohnraum missbraucht wird. Es darf nicht passieren, dass Wohnraum entzogen wird, den die Bewohnerinnen und Bewohner Hamburgs dringend benötigen.“
Schärfere Auflagen gegen Vermieter
Eine Wohnung darf nur noch maximal zwei statt sechs Monate kommerziell vermietet werden. Die Anbieter müssen hierüber einen Belegungskalender führen. Kontrolliert werden soll das von 22 Wohnraumschützern. Bei Verstößen droht ein Bußgeld bis zu einer halben Million Euro.
Airbnb not amused
Das Onlinevermietungsportal für private Objekte äußerte sich unerfreut. „Diese Pläne schaden den Hamburger Bürgern, die gelegentlich ihr Zuhause vermieten und am Tourismus teilhaben wollen“, verlautete es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Gleichzeitig hatte man dort aber offenbar Hamburg angeboten, an einem gemeinsamen Registrierungssystem zu arbeiten, um der Stadt bei der Unterscheidung zwischen professionellen Anbietern und gelegentlichen Privatvermietungen zu unterstützen.
Diskutieren Sie mit: Wie sinnvoll ist ein solches Gesetz? Wie groß ist das Problem mit Privatwohnungen, die an wechselnde Feriengäste vermietet werden? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar.
15 Aug., 2018 | Soziales
Am Donnerstag ist es wieder soweit: Das neuer Schuljahr beginnt in Hamburg mit einer Rekordzahl von fast 200.000 Schülern, die dann in der Hansestadt die allgemeinbildenden Schulen besuchen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies noch einmal ein Anstieg von rund 2.200 Schülern.
„So viele Schüler wie noch nie“
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe zeigt sich zufrieden. „Wir haben so viele Schüler wie noch nie, wir haben so viele Lehrer wie noch nie und das zeigt zwei Dinge: Wir sind eine wachsende Stadt und eine familienfreundliche Stadt. Und der Senat tut auch etwas, damit die Kinder sich wohl fühlen und viel lernen.“ Hamburg hat somit fast 15.800 Vollzeitstellen, das sind ebenfalls noch einmal rund 370 Stellen mehr, als im Vorjahr.
Linke und FDP verhalten optimistisch, CDU skeptisch
Von der Linken wird von einem Tropfen auf den heißen Stein gesprochen, da der Zuwachs der Lehrerstellen gerade mal einen zusätzlichen Lehrer pro Schule ausmacht. Die FDP dagegen lobt die geplante Umsetzung eigener Forderungen, wie zum Beispiel eine Korrekturpflicht in Deutsch, mehr Rechtschreibunterricht und mehr Stunden in Stadtteilschulen. Von der CDU-Schulexpertin Birgit Stöver kommt jedoch Kritik: Es seien nur kosmetische Maßnahmen.
Bessere Unterrichtsqualität geplant
Ein Schwerpunkt soll zukünftig auf eine Verbesserung der Rechtschreibung gelegt werden. Hamburger Schüler müssen in diesem Schuljahr daher zwei zusätzliche Deutsch-Klassenarbeiten schreiben. Die Rechtschreibung der Hamburger Schüler zeigt im bundesweiten Vergleich noch Nachholbedarf.