Dauerparker vom Flughafen sollen aus den Wohngebieten verschwinden

Für die Anwohner rund um den Hamburger Flughafen ist es seit Jahren ein Dauerärgernis: Fluggäste, die sich die Parkgebühren am Flughafen sparen wollen und daher ihr Fahrzeug in den angrenzenden Wohngebieten abstellen. Bereits 1991 hat der Landesbetrieb Verkehr mit einem Bewohnerparkgebiet reagiert, um dem entgegenzuwirken.

Anwohnerparkgebiet wird erweitert

Bisher dürfen zwischen der Flughafen-/Zeppelinstraße und der Alsterkrugchaussee nur Anwohner mit entsprechendem Anwohnerausweis parken. Zukünftig soll sich dieses Anwohnerparkgebiet bis zur Röntgenstraße im Süden und bis zu U-Bahn-Linie 1 im Osten erstrecken. In Richtung Norden soll es bis zur Langenhorner Chaussee und Beim Schäferhof nur noch Anwohnern das Parken gestattet sein. Die Änderungen sollen noch vor den Sommerferien in Kraft treten.

Dieselfahrverbot bringt offenbar nichts

Seit einigen Monaten gibt es jetzt in der Max-Brauer-Alle und in der Stresemannstraße Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Aktuelle Messungen im Oktober bestätigen jetzt: Beide Standorte sind stärker belastet, als noch vor einem Jahr.

Vorjahresvergleich fällt vernichtend aus

Die Stickoxid-Werte der Messstationen beider Straßen wurden mit dem Vorjahreswert im Oktober verglichen. Das ernüchternde Ergebnis: Der Abgas-Ausstoß ist in beiden Straßen sogar um rund 23 Prozent gestiegen. Im Monatsmittel wurden 48 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft gemessen. Im Vorjahr waren es noch 39 Mikrogramm – ganz ohne Fahrverbot.

Weniger Anstieg ohne Fahrverbot

Verglichen wurden auch die Werte von Messstationen in der Habichtstraße und der Kieler Straße, in denen es kein Dieselfahrverbot gibt. Zwar sind auch hier die Werte angestiegen, jedoch nur um 17 bzw. 22 Prozent.

Fahrverbot nur „PR-Gag“

Die Sinnhaftigkeit solcher Fahrverbote ist stark umstritten, da der Dieselverkehr durch diese Maßnahme nicht weniger wird, sondern sich nur auf die umliegenden Straßen verlagert. Der Bürgerschaftsabgeordnete Norbert Hackbusch von den Linken nennt die Fahrverbote PR-Gag und Beruhigungsmittel. Auch der CDU-Umweltexperte Stephan Gramm spricht sich gegen die Fahrverbote aus. Eine Stellungnahme der Umweltbehörde steht bislang noch aus.

Diskutieren Sie mit: Wie sinnvoll sind die Durchfahrtverbote Ihrer Ansicht nach auf den beiden Hamburger Strecken? Schreiben sie uns einen Kommentar!

Bürgerschaft beschließt Fernwärme-Rückkauf

Nachdem im ersten Schritt bereits im Oktober der Senat den Rückkauf beschlossen hat, hat nun auch die Hamburgische Bürgerschaft zugestimmt. Das Fernwärmenetz von Vattenfall soll von Hamburg zurückgekauft werden. Auslöser war der in 2013 ausgerufene Volksentscheid, in dem sich Hamburgs Bürger dafür eingesetzt haben, dass die Energienetze wieder von städtischer Hand geführt werden sollen.

950 Millionen Euro für den Rückkauf

Die FDP kritisiert das Vorhaben. Fraktionschef Michael Kruse sagt, ein Rückkauf verschwende Steuergelder und verteure die Fernwärmepreise. Die Grünen halten dagegen und sagen, der Volksentscheid von 2013 sei bindend. Der Rückkauf soll 950 Millionen Euro kosten.

Eine Tonne Kokain beschlagnahmt

Am gestrigen Mittwoch hat die Hamburger Polizei einen der größten Drogen-Funde seit langem veröffentlicht. In einem Lastwagen in Rothenburgsort hatte die Polizei letzte Woche mehr als eine Tonne Kokain in handlichen 1kg-Päckchen beschlagnahmt. Der Wiederverkaufswert dieser Menge wird auf rund 150 Millionen Euro geschätzt. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen.

Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft sei die Ladung aus Brasilien nach Hamburg gekommen und sollte weiter nach Ludwigshafen transportiert werden. die Ladung wurde nicht zufällig entdeckt: bereits seit Monaten ermittelte die Polizei und war über das Eintreffen der größeren Ladung informiert. Inzwischen wurden elf Männer bei einer Razzia festgenommen und sitzen nun in Untersuchungshaft.

Rosa Müllsäcke sollen aus dem Stadtbild verschwinden

Rund 11.300 Haushalte in Hamburg haben keine Mülltonne, so dass die Bewohner ihren Müll in rosa Müllsäcken an die Straße stellen. Das Problem hierbei: oftmals werden die Müllsäcke nicht vorschriftsmäßig erst am Vorabend vor der Abholung auf die Straße gestellt, sondern liegen zum Teil schon Tage vorher auf den Straßen und stinken vor sich hin. Dem möchte der rot-grüne Senat nun verstärkt entgegenwirken.

Ämter gewillt, Eigentümer wehren sich

Im Hamburger Stadtteil Ottensen wurden in einem Pilotprojekt relativ zügig an 16 Standorten unterirdische Müllbehälter genehmigt, wofür auch schon mal ein Parkplatz geopfert wurde. Bis 2020 soll sich die Unterversorgung auf nur noch rund 250 Haushalte beschränken.

Im Eimsbüttel klappt das allerdings nicht so gut. Hier konnten nur vier neue Standorte geschaffen werden. Grund hierfür sind die Eigentumsverhältnisse, da viele Gehwege zur Hälfte den Hausbesitzern gehören und diese sich gegenüber dem Vorhaben quer stellen.

Polizei warnt vor Einbruchserie

In Hamburg gibt es nach Auskunft der Kriminalpolizei derzeit eine erhöhte Anzahl von Einbrüchen. In drei Wochen wurden 27 Einbrüche verteilt über Hamburgs Westen gemeldet. Mehrere Banden von Frauen seien unterwegs. Nach Angaben der Polizei kleiden diese sich schick und modisch, um nicht aufzufallen. Sie verschaffen sich Zutritt zu Hausfluren, in dem sie an Haustüren klingeln oder sich als Paketboten über die Sprechanlage ausgeben. In wenigen Minuten sind dann Wohnungstüren aufgebrochen und Wertgegenstände aus den Wohnungen gestohlen. Bürger, denen etwas Verdächtiges auffällt, sollten sofort die Telefonnummer 110 anrufen.

Haus und Wohnung schützen

Insbesondere in der Urlaubszeit steigt die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden. Den Einbrechern gelingt es innerhalb weniger Sekunden, Fenster und Türen zu öffnen, da diese oftmals nur mangelhaft gesichert sind. Grundsätzlich gibt es zwar keinen hundertprozentigen Schutz und wenn ein Täter in die Wohnung eindringen will, dann schafft er dies in der Regel auch, allerdings nur mit roher Gewalt und viel Lärm oder erhöhtem Zeitaufwand. Daher sind technische Sicherheitsmaßnahmen allein schon aufgrund ihrer abschreckenden Wirkung sinnvoll. Nach Angaben der Polizei werden ein Drittel aller Einbruchsversuche sofort abgebrochen, wenn der Täter auf erschwerte Bedingungen stößt. Die Gefahr, auf frischer Tat ertappt zu werden, ist ihnen zu groß.

Staatliche Unterstützung bei der Umrüstung

In bestimmten Fällen gibt es für die Eigentümer sogar finanzielle Unterstützung. Wer sein Haus oder seine Wohnung gegen Einbruch sichert, bekommt je nach Investition von der Kreditanstalt für Wiederaufbau Fördergelder bis zu 1.500 EUR.

Richtiges Verhalten mit Sicherheitstechnik wichtig

Die beste Haustechnik ist allerdings nur so gut, wie sie aktiv eingesetzt wird. Gute Schlösser und gesicherte Fenster bringen nur etwas, wenn sie beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses auch geschlossen werden. Ein gekipptes Fenster oder eine nur zugezogene Haustür sind für Einbrecher stets ein Kinderspiel. Die Versicherungen sprechen dann auch von „grober Fahrlässigkeit“ und weigern sich in solchen Fällen, für den Schaden aufzukommen. Bei einem verlorenen Haustürschlüssel sollte daher auch umgehend der Schließzylinder ausgetauscht werden. Gegenstände, wie Leitern, Gartenmöbel oder Mülltonnen, die dazu einladen, in die Obergeschosse einzudringen, sollten ebenfalls nicht frei zugänglich herumstehen. Dass der Ersatzschlüssel nicht irgendwo im Freien versteckt liegen sollte, versteht sich natürlich von selbst.

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