Der neue Hamburger Ferienpass 2019 ist da!

Großes Jubiläum: zum 50. Mal wurde der Hamburger Ferienpass präsentiert. Mit ihm können sich Schülerinnen und Schüler, die ihre Sommer- und Herbstferien in Hamburg verbringen, aus knapp 450 Angeboten von über 300 Anbietern aus den Bereichen Kultur, Musik, Theater, Sport, Spiel, Natur und Technik ein buntes Programm zusammenstellen. Die Angebote sind teils kostenlos, viele vergünstigt.

Der Ferienpass richtete sich ursprünglich an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren. Inzwischen gibt es aber auch Angebote für jüngere – und wesentlich ältere: Beim Eislaufen, Kutschfahrten, Bauchrednern oder bei der Handy-Schnitzeljagd zum Beispiel dürfen alle mitmachen!

Der Ferienpass erscheint mit einer Auflage von 230.000 Exemplaren, die in den Schulen verteilt werden und zusätzlich in den Jugendämtern, Kundenzentren, Öffentliche Bücherhallen und in allen Filialen von Budnikowsky und Heymann zum Mitnehmen bereitliegen. Ein Download ist ebenfalls möglich unter www.hamburg.de/ferienpass. Hier finden sich auch noch zusätzliche Angebote von Nachzüglern, die es nicht mehr in die gedruckte Version geschafft haben und Angebote extra für Regentage.

Landstromanlagen am Hafen – So werden gute Umweltgedanken politisch zunichte gemacht

Eigentlich klingt es doch wie eine gute Idee: Anstatt die ganze Zeit die schiffseigenen Dieselgeneratoren laufen zu lassen, können Schiffe während ihrer Liegezeit im Hamburger Hafen den Strom, den sie benötigen, von einer Landstromanlage beziehen. Diese wird bestenfalls auch noch durch erneuerbare Energien gespeist. Eine solche Landstromanlage gibt es bereits am Kreuzfahrtterminal in Altona und wird z.B. regelmäßig von der „AidaSol“ genutzt, die in diesem Jahr 20 Mal einläuft (übrigens das einzige Schiff, dass diese Landstromanlage nutzt).

Und wo ist der Haken?

Der Landstrom ist im Vergleich zum Dieselstrom rund dreimal so teuer. Trotzdem wurde die „AidaSol“ bis zum September des letzten Jahres in den meisten Fällen während des ganzen Tags mit Landstrom versorgt. „Wurde“, korrekt. Denn seit September wird der Landstrom nach zweieinhalb Stunden bereits wieder abgestellt und die schiffseigenen Dieselgeneratoren übernehmen das aufladen.

Was ist passiert?

Das sogenannte „Hochlastzeitfenster“ ist der Grund dafür, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage der Linken hin mit. Damit steuert die Bundesnetzagentur den Stromverbrauch und möchte die Stromnetze entlasten. Im Ergebnis steigen die Gebühren für Landstrom um ein Vielfaches an. Schaut man sich die Akteure hinter den Kulissen an, stellt man fest, dass zwei Bundesministerien hier gegeneinander arbeiten. Während das Umweltministerium die rund zehn Million Euro teure Landstromanlage mitfinanziert hat, macht das Wirtschaftsministerium Vorgaben, die dafür sorgen, dass Reeder aufgrund des hohen Kostenunterschieds lieber ihren eigenen Diesel verbrennen, mit der damit verbundenen Lärm- und Abgasbelastung.

Mobile Stromgeneratoren – geplant und jetzt auf Eis gelegt

Eigentlich wollte Hamburg bis zu neun mobile Stromgeneratoren kaufen, damit auch weitere Schiffe unabhängig von ihrem Liegeplatz zukünftig ihre Dieselmotoren abschalten können. Eine Anfrage von Michael Kruse (FDP) ergab jedoch nun, dass der Senat seine Pläne erst einmal wieder auf Eis gelegt hat. Auf den Schiffen fehle derzeit die nötigen Anschlüsse, um überhaupt Strom von außen beziehen zu können und bei den Reedereien fehlt die Bereitschaft, Geld für die Umrüstung auszugeben.

Versprechungen können nicht gehalten werden

Kruse kritisiert den Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne), der in seinem Luftreinhalteplan vollmundige Versprechungen gemacht habe, die gar nicht eingehalten werden können. Inwieweit Druck auf die Reedereien ausgeübt werden solle, ist jedoch umstritten und wird auch von Kruse abgelehnt. Es gibt jedoch bereits internationale Vorbilder, wie z.B. an der Westküste der USA. Dort dürfen Schiffe, die nicht auf Landstrom umgerüstet wurden, gar nicht mehr einlaufen.

Diskutieren Sie mit:

Was halten Sie von dieser Situation? Was sollte die Politik besser machen? Wie finden Sie die Einstellung der Reeder? Schreiben Sie uns Ihren Kommentar!

Europawahl – So wählte Hamburg

Zu den großen Gewinnern in Hamburg zählen eindeutig die Grünen, die bei der Europawahl nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in Hamburg mit 31,2 Prozent die meisten Stimmen erhielten. Das sind stolze 14 Prozentpunkte mehr als noch bei der letzten Europawahl in 2014. Die Landesvorsitzende Anna Gallina bewertete dies als sensationellen Erfolg.

Erhebliche Einbußen bei CDU und SPD

Ebenso 14 Prozentpunkte Unterschied, allerdings in die andere Richtung, musste die SPD verzeichnen, die in der Hansestadt nur noch 19,8 Prozent einholen konnten. Auch die CDU erlitt Verluste und landete mit 6,9 Prozentpunkten weniger als vor fünf Jahren auf 17,7 Prozent. Daher können beide Parteien seit Gründung des Europaparlaments erstmalig keine Vertreter aus Hamburg nach Brüssel entsenden.

Hohe Wahlbeteiligung

Wie im gesamten Bundesdurchschnitt ist auch in Hamburg die Wahlbeteiligung deutlich angestiegen und lag bei 61,7 Prozent. Von der oft befürchteten Politikverdrossenheit ist derzeit nichts zu spüren. Dabei wurde jede fünfte Stimme im Vorwege als Briefwahl abgegeben. Das sind rund 40 Prozent mehr als noch in 2014.

Die offiziellen Ergebnisse können auf der Website des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein hier eingesehen werden.

Die Impf-Debatte

Eines der heiß diskutiertesten Themen der letzten Monate ist wohl die Forderung über die Einführung einer Impfpflicht, insbesondere Impfungen bei Kindern. Dies ist auch Thema bei der 6. Nationalen Impfkonferenz, die bis Freitag noch im Besenbinderhof tagt. Gastgeber sind gemeinsam die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg, die sich zuletzt für die Einführung einer Impfpflicht ausgesprochen haben.

Masern, Mumps und Röteln – Bedenkliche Entwicklung

Im jüngsten Bericht der Nationalen Kommission zur Verifizierung der Elimination der Masern und Röteln aus September 2018 gibt Anlass zur Sorge. Innerhalb von einem Jahr sind die Masernfälle um über ein Drittel angestiegen. Damit hat Deutschland das WHO-Ziel bei weitem verfehlt. Hamburg steht dabei im Vergleich der Bundesländer mit den zweitmeisten Neuerkrankungen ziemlich schlecht da.

Impfflicht bleibt umstritten

Die Debatte über Vor- und Nachteile einer Impfflicht ist unvermindert hitzig. „Wer seine Kinder nicht impft, nimmt den Ausbruch der Krankheit mit möglicherweise tödlichem Ausgang in Kauf“, sagt die SPD-Abgeordnete Daniela Sommer. Marcus Bockelt von den Grünen entgegnet, dass eine Pflicht einen unrechtmäßigen Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit sein könne.

Warum nicht impfen?

Wenn man bei Impfgegnern nach Argumenten gegen das Impfen fragt, bekommt man eine Vielzahl von unterschiedlichen Begründungen mit mehr oder weniger sachlichen Hintergrund: „Impfungen können krankmachen“, „Nebenwirkungen seien unkalkulierbar“, „viele erinnern sich an ihre eigene Erkrankung in der Kindheit und haben diese auch gut überstanden.“ Mit wissenschaftlichen Belegen haben diese Aussagen nur bedingt etwas zu tun. Das Robert-Koch-Institut hat auf seiner Internetseite sehr ausführliche Antworten zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen veröffentlicht und bemüht sich so um mehr Aufklärung.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html

Impfpflicht gab es schon früher in Deutschland

Eine Impfpflicht wäre in Deutschland kein „beispielloser Dammbruch unseres Systems“, wie es aus manchen Ecken zu hören ist. In der Geschichte Deutschlands gab es auch schon früher Impfpflichten, zum Beispiel bis in die 1980er Jahre gegen Pocken. Auch in der DDR gab es eine umfangreiche Impfpflicht unter anderen gegen Pocken, Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung und Tuberkulose. Auch gegen Masern war dort ab 1970 die Impfung gesetzlich vorgeschrieben.

Auch die Diskussion über die Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz ist nicht neu. Bereits in den 1950er Jahre wurde die Impfpflicht diskutiert bis Ende der 50er das Bundesverwaltungsgericht entschied, dass die Impfpflicht verfassungskonform sei.

Im europäischen Ausland gibt es viele Länder, die eine teils umfangreiche Impfpflicht vorschreiben, wie z.B. Italien, Frankreich, Griechenland, Kroatien, Lettland, Tschechien, Ungarn Belgien und weitere.

Diskutieren Sie mit: Was halten Sie von der Einführung einer Impfpflicht? Welche Gründe sprechen dafür und welche dagegen? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar!

Sechs katholische Schulen in Hamburg werden geschlossen

Jetzt ist es amtlich: Diese sechs Schulen werden in den Jahren 2021 bis 2025 geschlossen:

  • Domschule St. Marien St. Georg
  • Katholische Schule Altona
  • Katholische Schule St. Marien Eulenstraße in Ottensen
  • Katholische Franz-von-Assisi-Schule in Barmbek-Nord
  • Katholische Schule Neugraben
  • Niels-Stensen-Gymnasium in Harburg

 

Finanzielle Ursache

Der Betreiber der Schulen, das Erzbistum Hamburg, hat „erhebliche finanzielle Belastungen und keine ausreichenden finanziellen Mittel“ als Begründung angegeben, weshalb die Schulen geschlossen werden müssen. Es sei nicht mehr in der Lage, die Schulgebäude instand zu halten und den laufenden Betrieb zu subventionieren.

Das Erzbistum ist der größte private Schulträger in Hamburg und unterhält 18 Grund- und Stadtteilschulen sowie drei Gymnasien.

Gründe werden angezweifelt

Die Eltern der betroffenen Schüler sind „maßlos enttäuscht“, wie die Elternvertretung aller katholischen Schulen in einem Schreiben an den Erzbischof Stefan Heße mitteilte. Man habe den Eltern eine Beteiligung versprochen, diese hätte es jedoch nicht gegeben. Auch wurde die Offenlegung der Finanzen gefordert, um die Angaben nachvollziehen zu können. Auf diese Forderung ist das Bistum jedoch nicht eingegangen.

Zwei weitere Schulen im Gespräch

Bei der Katholischen Sophienschule Elsastraße in Barmbek-Süd und der Katholischen Schule Harburg ist ebenfalls der Rotstift angesetzt. Über das Fortbestehen dieser beiden Schulen ist jedoch noch nicht entschieden, zunächst sollen die Mitarbeiter angehört werden.

Katastrophe in Notre-Dame auch in Hamburg denkbar?

Die Hamburger Feuerwehr hat sich aus Anlass der Brandkatastrophe in der Pariser Kathedrale zu der aktuellen Gefahrensituation in Hamburgs Kirchen geäußert, ob ein solch verheerender Brand auch in der Hansestadt denkbar wäre.

„Einen Großbrand verhindern kann man zwar nicht“, sagte der Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger, „man kann aber viel dafür tun, dass daraus keine Katastrophe entsteht.“

Regelmäßige Brandschutzprüfungen

In Hamburg werden alle Kirchen regelmäßig von Brandschutzexperten der Feuerwehr überprüft. Darüber hinaus verfügen einige Kirchen automatische und manuelle Brandalarmierungssysteme, wie zum Beispiel der Hamburger Michel. Eigene Steigleitungen für Löschwasser, die durch die Decken bis in den Kirchturm reichen, sollen im Brandfall einen raschen Löscheinsatz ermöglichen.

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht

Allerdings haben auch die Möglichkeiten der Hamburger Feuerwehr Grenzen. Im Brandfall geht die Feuerwehr zunächst vom Inneren des Gebäudes gegen die Flammen an. Sollte das nicht mehr möglich sein, wird es schwierig. Das größte Teleskopfahrzeug der Hamburger Feuerwehr kann eine Höhe von maximal 50 Metern erreichen, das ist nicht einmal die Hälfte des Hamburger Michels.

Glockenläuten zur Solidarität

„Menschen in aller Welt und auch wir hier in Hamburg stehen erschüttert vor der Verwüstung von Frankreichs bedeutendster Kirche“, sagte die evangelisch-lutherische Bischöfin Kirsten Fehrs. Am gestrigen Dienstag gab es eine Andacht im Hamburger Michel und ein Trauergeläut aller Hamburger Hauptkirchen. Erzbischof Stefan Heße sagte: „Die Kathedrale Notre-Dame in Paris ist ein Symbol des Glaubens weit über Paris hinaus.“

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