Machen Sie mit! Finanzamt befragt Bürgerinnen und Bürger

Am 1. März 2019 startete unter dem Motto „Zufrieden? www.ihr-finanzamt-fragt-nach.de“ eine länderübergreifende Online-Befragung zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Finanzamt. Auch die Hamburgerinnen und Hamburger haben in den kommenden zwölf Monaten die Möglichkeit, ihre Meinung abzugeben. Die Befragung läuft bis zum 29. Februar 2020 und erfolgt selbstverständlich anonym.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele Hamburgerinnen und Hamburger an der Befragung beteiligen. Dadurch erfahren wir unmittelbar, was gut läuft und wo die Bürgerinnen und Bürger eventuell auch noch Verbesserungsbedarf sehen. Solche Befragungen helfen uns, im Sinne einer bürgernahen Verwaltung noch besser zu werden… Je mehr Feedback wir bekommen, umso gezielter können wir die Arbeit unserer Steuerverwaltung bedarfsgerecht und bürgernah weiterentwickeln. Teilnehmen lohnt sich also!“

Zu folgenden Themen wird gefragt:

  • Abgabe der Einkommensteuererklärung
  • Bearbeitung der Einkommensteuererklärung
  • Bearbeitung von Einsprüchen
  • Erreichbarkeit
  • Verhalten und Kompetenz der Beschäftigten
  • Generelle Zufriedenheit

 

Unter www.ihr-finanzamt-fragt-nach.de kann an der Befragung teilgenommen werden.

Diabetes: Rund 150.000 Menschen in Hamburg betroffen

Etwa acht Prozent der Hamburger gesetzlich Versicherten waren in 2016 wegen Diabetes mellitus Typ-2 in ambulanter ärztlicher Behandlung. Das sind – bezogen auf die Hamburger Bevölkerung – rund 150.000 Hamburgerinnen und Hamburger. Dies geht aus dem neuen Bericht „Risikofaktoren und Prävention von Diabetes in Hamburg“ hervor, den die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) veröffentlicht hat. Dafür wurden unter anderem Krankenkassen-Daten zu Diabetes ausgewertet und fast 1.500 Erwachsene bis 60 Jahre telefonisch befragt.

„Unsere hamburgweite Befragung hat gezeigt: 84 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger bis 60 Jahre haben nur ein niedriges Risikopotential für eine Diabetes-Erkrankung. Aber diejenigen, bei denen schon mehrere Risikofaktoren präsent sind, unterschätzen anscheinend häufig die Situation. Dies zeigt, wie wichtig Aufklärung und die Früherkennung sind – insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine wirksame Prävention von Diabetes mellitus Typ-2 häufig möglich ist“, so Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Wird Diabetes gar nicht oder nicht richtig behandelt, kann dies für die Betroffenen schwerwiegende Auswirkungen haben: Neben Einschränkungen in der Lebensqualität kann es zu gravierenden Folgeerkrankungen kommen.

Auch der so genannte Schwangerschaftsdiabetes kann die Gesundheit der Mutter und die des Kinders gefährden. Der Anteil der Frauen mit dieser Diagnose ist in Hamburg in 15 Jahren von weniger als zwei Prozent auf fast fünf Prozent gestiegen. Positiv zu bewerten ist, dass viele Schwangere das Angebot zum Screening auf Schwangerschaftsdiabetes nutzen. 2016 haben sich drei Viertel der schwangeren Hamburgerinnen daran beteiligt. Bei fast 1.000 Frauen wurde die Erkrankung diagnostiziert. Adipositas ist als Risikofaktor für Schwangerschaftsdiabetes schon zu Beginn der Schwangerschaft bei jeder zehnten Frau festzustellen.

Vielen chronischen Krankheiten liegen dieselben Krankheitsursachen zugrunde. Für die Diabetes-Typ-2 Erkrankungen sind – neben einer möglichen genetischen Disposition – vielfach stärkeres Übergewicht und zu wenig körperliche Bewegung relevant. Bewegungsmangel ist auch in der Hamburger Bevölkerung verbreitet: Zwei Drittel der Hamburger Befragten bewegen sich weniger als fünf Stunden pro Woche.

Prüfer-Storcks: „Essenziell für die Senkung des Erkrankungsrisikos sind Gesundheitsförderung und Prävention, denn das Auftreten von Typ-2-Diabetes ist wesentlich durch ungünstige Lebensstilfaktoren mitbedingt und kann durch ausgewogene Ernährung, Reduktion von Zucker, regelmäßiger körperlicher Aktivität und damit einhergehend Vermeidung von Übergewicht verzögert oder sogar verhindert werden. Wir wollen deshalb das Bewusstsein der Menschen über ernährungs- und verhaltensbedingte Gesundheitsrisiken weiter verbessern und Lebensbedingungen schaffen, die ein gesundheitsförderndes Verhalten erleichtern. Das Hamburger Gesundheitssystem ist hier in vielen Bereichen bereits gut aufgestellt.“

Der Bericht sowie weitere Hintergrundinformationen sind unter http://www.hamburg.de/diabetes abrufbar.

Hamburg startet Förderoffensive für Elektromobilität

Zuhause oder am Arbeitsplatz – Gebäude leisten einen wichtigen Beitrag für die Elektrifizierung des Stadtverkehrs. Bis zu 7.400 neue Ladepunkte für Elektroautos sollen hier entstehen. Gemeinsam mit der Bundesregierung fördert Hamburg den Auf- und Ausbau von Lademöglichkeiten auf privaten Flächen im Stadtgebiet. Im Fokus stehen hierbei Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Firmengelände.

Die Elbe wird Namensgeberin für dieses mehrjährige, zukunftsweisende Bundesmodellprojekt – die vier Buchstaben ELBE („ELectrify Buildings for EVs“) stehen für eine massive Aus- und Umrüstung von Wohn- und Gewerbebauten, Firmenarealen, Parkhäusern und Betriebsgeländen mit Elektroladestationen. Hierfür stehen Fördermittel für Hardware und Installation, aber auch für damit verbundene technische und bauliche Maßnahmen sowie den Betrieb während der Projektlaufzeit zur Verfügung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) steuert 14 Mio. Euro (Gesamtvolumen rund 21 Mio. Euro) bei.

Anders als im öffentlichen Straßenraum, wo mittlerweile mehr als 850 für jedermann zugängliche Ladepunkte von der Stromnetz Hamburg GmbH betrieben werden, richtet sich der Infrastrukturaufbau bei ELBE auf das Laden zuhause (am eigengenutzten Gebäude oder in der Quartiersgarage), das Laden beim Arbeitgeber oder in der betrieblichen Fahrzeugflotte. Dazu wird dezentral über das Hamburger Stadtgebiet verteilt eine „kritische Masse“ an Ladepunkten für Elektrofahrzeuge durch eine hohe Anzahl von Betreibern und Investoren realisiert, die hierfür bei der IFB Hamburg auf Antrag Fördermittel erhalten können.

In der öffentlichen Wahrnehmung fristet die Elektromobilität noch eher ein Nischendasein. Doch die Zeiten knapper Modellauswahl, geringer Reichweiten, hoher Beschaffungskosten und schlechter Ladeinfrastrukturverfügbarkeit sollen schon bald überwunden sein. Innerhalb der kommenden fünf Jahre wird in Hamburg ein Anstieg des E-Anteils auf mehr als 50.000 vollelektrische und teilelektrische (Plug-In-Hybrid-) Fahrzeuge erwartet. Und schon heute werden auf Hamburgs Straßen jährlich 175.000 Ladevorgänge mit E-Autos durchgeführt.

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hat das Projekt ELBE ins Leben gerufen, um diesen technologischen Wandel aktiv zu begleiten und zu unterstützen. Gemeinsam mit der Investitions- und Förderbank Hamburg, dem Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg und Investoren aus der lokalen Wirtschaft und der Immobilienbranche sowie im Projekt engagierten Ladeinfrastrukturbetreibern werden bis zu 7.400 Elektroladepunkte außerhalb des öffentlichen Raums errichtet, die exklusiv durch Mieter, Wohnungseigentümer, Beschäftigte oder deren Arbeitgeber genutzt werden.

Das Besondere: Mit einem intelligenten Energiekonzept soll erreicht werden, den durch die Elektromobilität entstehenden zusätzlichen Energiebedarf auch ohne Netzausbau zu bewältigen.

Senator Michael Westhagemann, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation:

„Ein tolles Projekt mit umsetzungsstarken Partnern, einem vertrauten Namen und einer ganz klaren Botschaft: es gelingt uns schon heute, diese Art von Sektorkopplung im Alltag tatsächlich hinzubekommen. Im Mittelpunkt stehen die Sicherheit und Leistungsfähigkeit unseres lokalen Energiesystems, für das wir ein neues Konzept zur Netzsteuerung unter Hinzunahme der Sektoren Gebäude und Verkehr ermöglichen und auf diese Weise unterschiedliche Sektoren intelligent verknüpfen. Mit ELBE können wir ein wirklich zukunftsfähiges Konzept realisieren, daher appelliere ich an alle Hamburger Betriebe, Arbeitgeber und insbesondere an die Immobilienwirtschaft: Machen Sie mit, lassen Sie es uns gemeinsam tun, es lohnt sich, denn die Märkte ändern sich und die Zukunft fährt elektrisch! Mein besonderer Dank gilt dem Bundeswirtschaftsministerium, das dieses Projekt großartig unterstützt!“

Sturmtief „Bennet“ fegt über Norddeutschland

Im Laufe des gestrigen Montags zog das Sturmtief „Bennet“ über den Norden hinweg. Böen von bis zu 100 Kilometer pro Stunde sorgten für mehrere Verkehrsunfälle aufgrund entwurzelter Bäume und umherfliegende Dachziegel. Einige Autofahrer wurden verletzt.

Im Hamburg wurde es zum Abend hin wieder ruhiger. Eine zunächst ausgesprochene Sturmflutwarnung konnte wieder aufgehoben werden. Weiter im Norden wütete „Bennet“ jedoch auch noch in der Nacht und knickte weitere Bäume um und deckte Dächer ab. Ein Baugerüst in Kiel drohte umzufallen und in Lübeck wurden Teile eines großen Silos weggeweht, die anliegende Straße musste daraufhin gesperrt werden.

Zugverkehr ebenfalls beeinflusst

Auf mehreren Bahnstrecken mussten Züge umgeleitet werden, an vielen Stellen blockierten umgestürzte Bäume die Gleisanlagen.

Schwerste Auswirkungen in Vorpommern

Die größten Auswirkungen zeigte „Bennet“ in Vorpommern, wo es besonders viele Unfälle gab. Bei Abtshagen sind zwei Fahrzeuge aufgrund eines umgestürzten Baumes zusammengestoßen, die Insassen wurden leicht verletzt. Bei Friedland hat sich ein Scheunendach verselbständigt und landete auf der Straße.

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