„Christmas in the Box“ – Weihnachtsaktion der Seemannsmission

„Denen an Land macht es Spaß, ganz einfach Gutes zu tun und für Seeleute ein Geschenk zu packen. Und die Seeleute haben Freude daran, es auszupacken. Und es zeigt, dass jemand gerade an diesen Tagen an sie denkt.

Denn Seeleute haben ein ganz besonderes Päckchen zu tragen, wenn sie Weihachten nicht bei ihrer Familie sein können.“

Die Aktion: Ideal ist ein ca. 33 x 21 x 15 cm großer Standardschuhkarton, der in eine Präsent-Box verwandelt wird. Aber auch jede andere – verpackte – Gabe in transportabler Größe wird bei den Seemannsmissionen gesammelt, um sie an den Feiertagen an Bord von Containerschiffen, Schleppern, Tankern, Hafenbaggern zu bringen. Buten: Weihnachtlich verpackt. Binnen:

• Kleidung, wie Socken, Mütze, Handschuhe
• Süßigkeiten
• Hygieneartikel wie Deo, Duschgel, Shampoo, Zahnpasta
• Ein möglichst englischsprachiger Weihnachtsgruß
• Weihnachtsdekoration

Auf den Schiffen herrschen strenge Sicherheitsauflagen. Daher: Keine echten Kerzen, kein Alkohol, kein Obst. Sonst darf die Phantasie die Vorfreude der Seeleute beflügeln.

Nur eins ist fix: Die Box muss bis zum 23.12.2023 auf einem der drei Umschlagplätze abgegeben werden:

• Deutsche Seemannsmission Hamburg e.V./vis-à-vis vom „Michel“, Krayenkamp 5
• DUCKDALBEN international seamen´s club, Waltershof, Zellmannstraße 16
• Deutsche Seemannsmission Hamburg Altona e.V./nahe Fischmarkt, Große Elbstraße 132
• Katholische Seemannsmission \Stella Maris

Buchvorstellung – Der Hebel Zeit – Jürgen Hunke

Nach einem Jahr Aufenthalt in Thailand und der Feier seines 80. Geburtstages überrascht Jürgen Hunke die Republik mit einem provakanten Buch zum Thema Altersvorsorge. „Die Rente ist sicher“, Zitat Norbert Blüm, Wahlkampf 1986. Jürgen Hunke dazu: Er meinte wohl nur seine eigene Rente.

Alster Rundschau:

Herr Hunke, Sie waren ein Jahr auf Koh Samui und dort ist Ihr neues Buch „Der Hebel der Zeit“ entstanden. Was hat Sie dazu bewogen, so ein spannendes Buch zu schreiben?

Jürgen Hunke:

Ich habe mich 50 Jahre intensiv mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt. Ich hatte auch ein Unternehmen und bin dort nach 50 Jahren als Inhaber und Aufsichtsrat ausgeschieden. Es war schon immer ein Wunsch von mir, die Wahrheit über das Thema ungeschönt zu schreiben.
Die Altersvorsorge ist einer der wichtigsten Lebensabschnitte eines Menschen. Im ersten Drittel sind wir unbeschwert im Elternhaus, im zweiten Drittel müssen wir arbeiten, vielleicht eine Familie gründen, beruflich vorankommen und die Welt entdecken. Aber ein wesentlicher Teil des Lebens ist der dritte Lebensabschnitt ab 60. Dann wollen wir endlich frei leben und die schönen Dinge dieser Welt genießen. Dazu benötigen wir natürlich auch Geld.

AR: Was würden Sie jungen Menschen empfehlen, damit sie auch im Alter finanziell unabhängig bleiben?

JH: Nicht erst mit 40 oder 45 Jahren in die Altersvorsorge investieren. Dann ist es leider viel zu spät. Denn der Zinseszinseffekt auch gerade im Bereich des Sparens setzt erst nach einer bestimmten Zeit ein. Der Faktor Zeit mit dem Zinseszinseffekt sind die beiden Dinge, die bei der Altersvorsorge am wichtigsten sind. Das funktioniert nur dann, wenn man ganz früh damit beginnt. Und das habe ich damals versucht, allen Menschen in Deutschland verständlich zu machen! Die meisten haben es nicht verstanden und werden leider nicht in den Genuss kommen.

AR: Was wollen Sie mit Ihrem Buch zum Ausdruck bringen?

JH: Ich will niemanden erschrecken, nur auf das Problem Altersvorsorge, das ich vor 50 Jahren schon erkannt und immer wieder darauf aufmerksam gemacht habe, mit vielen Vorträgen, Büchern etc. aufmerksam machen. Bedauerlicheweise werden die meisten nach der Wahrheit im Buch doch erschrocken sein. Es sei denn, Sie sind reich geboren oder haben Aussicht auf eine Erbschaft.

AR: Was meinen Sie konkret?

JH: Die meisten Menschen orientieren sich immer nur an dem, was heute ist. Nur – ein Leben besteht länger und das ist ein wichtiger Aspekt. Und in einem kapitalistischen System kommt es darauf an, dass man immer für sich selbst sorgen muss.
Der Staat wird auf die Dauer nicht für einen sorgen.
Die Eltern werden im Alter auch nicht mehr da sein, die einem helfen können. Davon handelt das Buch. Das Buch ist auch eine Abrechnung mit den Medien, die nicht richtig oder falsch informiert haben.

AR: Und mit wem noch?

JH: Und noch mehr eine Abrechnung mit der Politik, dass sie uns belogen haben. Ich finde, dafür müsste man irgendwann auch mal in eine große Diskussion eintreten. Wie kann sowas passieren?
Dass in einem hochentwickelten Industrieland wie Deutschland über so ein Thema nie diskutiert wurde? Jeder wird irgendwann davon betroffen sein! Wir müssen uns nur die Altenheime angucken.
Die Leute, die monatlich 3000€ oder 4000 € zahlen sollen. Wer kann das? Wie soll das funktionieren? Da ist die nächste Katastrophe für dieses Land schon vorprogrammiert. Unsere Politiker haben schon vorgesorgt. Jetzt merken sie es auf einmal und versuchen jeden Tag immer irgendwelche Verbesserungen zu bringen. Wenn ich 3 % mehr Rente bekomme, aber die Inflation beträgt fünf und sechs, dann haben unsere Rentner noch weniger. Darum ist auch keiner bereit, Antworten zu geben, der große Fehler, der gemacht worden ist. Wo es politische Bewegung gab, wo man die kapitalgedeckte Rente hätte einführen müssen, dass jeder mit der Unterstützung des Staates für sich selbst sorgt. Aber bei uns ist ja die Situation in Deutschland so, dass das Geld, das im Moment eingenommen wird, im Moment ausgegeben wird.
Ich bin davon tief betroffen und das wollte ich eigentlich mit dem Buch zum Ausdruck bringen.
Während meine Auszeit in Thailand habe ich viele Monate Zeit gehabt, um das Buch zu schreiben.
Ich bin auch von mir selbst enttäuscht, warum es mir nicht gelungen ist, den Menschen das Thema verständlich zu machen. Nur – es wollte keiner verstehen und hat auch keiner zugehört.

AR: Wie ist das Buch bisher angekommen?

JH: Außergewöhnlich gut. Ich habe eine Vielzahl von Briefen bekommen. Allerdings habe ich auch eine Aktion gemacht und 1111 ausgewählten Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft das Buch anlässlich meines 80. Geburtstages geschenkt. Die Reaktion war einfach sensationell!

AR: Was haben Sie in Zukunft noch vor?

JH: Durch das Buch habe ich festgestellt, dass man einfach mehr Aufklärungsarbeit machen muss und sich idealistisch engagieren sollte, ohne irgendeinen Vorteil davon zu erwarten. Die Politik sagt jeden Tag, wir sollen uns einmischen.
Und ich möchte mich gern einmischen und auf die Punkte hinweisen, die nicht so funktionieren. All die Fragen und Antworten möchte ich in Zukunft im Raum Hamburg mit „Guten Morgen Hamburg“ aufbringen, mit Diskussionen, mit Diskussionsveranstaltungen, mit einer Talkshow und so weiter.

AR: Sie führen ein traumhaftes Leben und waren immer sehr erfolgreich. Haben Sie noch Träume?

JH: Mehr über das gesamte Leben erfahren.

AR: Was würden Sie der Jugend von heute mit auf den Weg geben?

JH: Die einzige Sicherheit, die es für einen Menschen gibt, ist, was er kann und was er gelernt hat.

Hamburger Kinderärzte schlagen Alarm

Eltern brauchen derzeit viel Geduld im Wartezimmer, wenn sie mit ihrem Sprössling zum Kinderarzt müssen. Überhaupt einen Termin zu bekommen, ist nicht ganz einfach. Hamburger Kinder- und Jugendärzte kennen das Problem und haben jetzt in einem Brandbrief vor weiteren Engpässen gewarnt.

Dramatische Engpässe befürchtet

Nach Aussage der Ärzte ist insbesondere die wirtschaftliche Lage angespannt. Die Kosten würden dramatisch steigen und die Honorare gleichzeitig sinken. Viele sehen dadurch berufliche Existenz gefährdet. Zudem sind immer weniger junge Ärzte bereit, eine Praxis zu übernehmen, da sich dieser Umstand bereits rumspricht.

Mehr Geld und Abschaffung des Honorardeckels

Da auch die Zahl der chronisch kranken Kinder weiterhin ansteigt, fordern die Kinderärzte mehr Geld, um die steigenden Kosten stemmen zu können, und eine Abschaffung des Honorardeckels, damit zukünftig alle Leistungen bezahlt werden (bislang sind es maximal 80 Prozent).

Ab heute gilt in Hamburgs Pflegeberufen die Impfpflicht

Während über eine allgemeine Impfpflicht noch weiter kontrovers diskutiert wird, gilt diese in Hamburg nun für alle Angehörigen der Gesundheits- und Pflegeberufe, für alle Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen. Wer nicht geimpft ist, muss mit Konsequenzen rechnen. Dies kann von einem einfachen Bußgeld bis hin zum Arbeitsverbot und Jobverlust gehen.

Bis zum gestrigen Dienstag mussten alle Beschäftigten ihren Impfstatus nachweisen. Wer dies nicht konnte oder wollte, darf ab heute seine Tätigkeit nicht mehr aufnehmen. Der Arbeitgeber hat diese Fälle dann über ein Online-Portal zu melden.

 

Jeder Fall wird einzeln entschieden

Wenn ein Mitarbeiter ungeimpft ist, wird das Gesundheitsamt den Kontakt aufnehmen und entscheiden, wie in diesem Fall umgegangen wird. Im Regelfall wird dann ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, wodurch auch der Anspruch auf Gehalt entfällt.

Allerdings wird auch in jedem Einzelfall die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen geprüft. Sollte der Mitarbeiter unabkömmlich sein und der Ausfall zu ernsthaften Problemen im Betrieb führen, kann das Gesundheitsamt in einer Ermessensentscheidung auch die Beschäftigung zunächst weiter erlauben. Es gehe dabei darum, die Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten, heißt es aus Hamburgs Sozialbehörde.

Hamburgs hohe Impfquote

Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Hamburg jedoch eine recht hohe Impfquote unter den Beschäftigten in den Pflegeberufen. Von den rund 25.000 Mitarbeitern sind im Schnitt 10 Prozent nicht geimpft. Auch Hamburgs Krankenhäuser sehen der neuen Regelung relativ gelassen entgegen. Asklepios und das UKE melden beide Impfquoten von 98 bzw. 99 Prozent.

Die Impfpflicht gilt zunächst bis zum Ende des Jahres.

Hamburger Fischmarkt startet wieder

Ganze 15 Monate musste der Hamburger Fischmarkt wegen Corona pausieren und durfte acht weitere Monate nur unter strengen Auflagen stattfinden. Jetzt steht der Termin für eine Wiederaufnahme ohne Einschränkungen. Ab den 3. April wird es dann am Hamburger Hafen wieder laut und dir Marktschreierinnen und -schreier dürfen wieder aus vollem Herzen und  Lunge ihre Ware anbieten.

Gänzlich ohne Auflagen? Noch nicht ganz sicher

Fest steht zunächst, dass der Fischmarkt wieder von 5 Uhr bis 9:30 Uhr stattfinden soll. Die jetzige Regelung, dass nur die Hälfte aller Stände aufgebaut werden dürfen, wird ab April fallen. Die derzeitige Corona-Regelungen würden allerdings vorschreiben, dass die Marktbesucherinnen und -besucher auch weiterhin eine Maske tragen müssen. Noch ist nicht klar, ob sich bis zum Starttermin die Eindämmungsverordnung des Hamburger Senats noch einmal ändert.

Die Marktschreier stehen in den Startlöchern

Der Vizepräsident des Landesverbandes des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller, Klaus Moritz, prognostiziert, dass die besten Marktschreierinnen und Marktschreier die lange Pause genutzt haben, um ihre Akkus aufzuladen und sich darauf freuen, ihren Fisch und ihr Obst und was alles noch dazugehört, lautstark anzupreisen. Er geht davon aus, dass alle Händler zurückkehren und den Fischmarkt wieder zu dem machen, was er vor der Pandemie war: Ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher.

Groß-Demo gegen Corona-Politik in Hamburg verboten

Am kommenden Samstag sollte wieder eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Maskenpflicht und sonstige Corona-Maßnahmen“ stattfinden. Der Veranstalter hatte hierzu 11.000 Demonstrierende angemeldet. Diese Demo wurde von der Polizei nun untersagt.

Hygiene-Konzept nicht ausreichend

Der Veranstalter hatte darauf bestanden, dass bei der Demo keine Masken getragen werden müssen. Laut Eindämmungsverordnung ist dies jedoch aktuell nicht erlaubt. Die Polizei hat daraufhin festgestellt, dass das Hygienekonzept nicht aufgeht, in Folge hat die Versammlungs- und Gesundheitsbehörde ein Verbot ausgesprochen.

Nicht das erste Verbot

Bereits vor zwei Wochen sollte eine Demo mit bis zu 15.000 Menschen stattfinden, welche aus Infektionsschutzgründen untersagt wurde. Trotzdem erschienen rund 3.000 Demonstranten größtenteils ohne Maske und Abstand rund um die Kunsthalle. Aufgrund deren Weigerung, den Platz zu verlassen, schritt die Polizei teilweise mit körperlicher Gewalt ein.

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