5 Feb, 2019 | Beruf, Reisen, Soziales, Wirtschaft
Am gestrigen Montag hat ein ganztägiger Warnstreik des Bodenpesonals den Flugbetrieb des Hamburger Flughafens lahmgelegt. Sämtliche Landungen für den Nachmittag wurden abgesagt, weil das verbliebende Personal die Abfertigung nicht mehr gewährleisten konnte.
Zwar ist der Streik vorbei, jedoch wirkt dieser auch heute noch nach. Bis 9:30 Uhr wurden bereits zehn Flüge gestrichen. Eine Sprecherin des Flughafens begründete dies damit, dass durch den Streik die geplanten Maschinen nicht bereitstünden.
ver.di rief zum Streik auf
Die Gewerkschaft ver.di hatte zu diesem Warnstreik aufgerufen, da man dort das Angebot der Arbeitgeber aus der laufenden Tarifrunde als unzureichend abgelehnt hatte.
Von der Flughafenseite hat man kein Verständnis für diesen Streik. Pressesprecherin Katja Bromm sagte: „Wir sind in laufenden Verhandlungen und wollten am Freitag ein neues Angebot vorlegen, was wir auch tun. Für einen unangekündigten Warnstreik, so einen massiven 24-stündigen Warnstreik, ist natürlich das Verständnis hier am Flughafen ganz gering.“
Auch der für die Bodenverkehrsdienste zuständige Flughafen-Manager Christian Noack kritisierte ver.di deutlich: „Dieser unangekündigte 24-Stunden-Streik ist zum jetzigen Stand der Tarifverhandlungen völlig überzogen und maßlos.“
Das Unverständnis für den Streik zieht sich weiter bis zum Flughafenverband ADV. Auch hier hält man diese Maßnahme für absolut übertrieben.
Ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Gehaltserhöhugn von 275 EUR für alle. Eine Sprecherin der Gewerkschaft sagte: „35 Leute sind mit der Abfertigung einer Maschine beschäftigt. Da müssen sich die Menschen auch mal überlegen, wie viel sie für ihr Ticket zahlen.“
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Was halten Sie von diesem Warnstreik? Halten Sie ihn für gerechtfertigt oder übertrieben? Schreiben Sie uns Ihren Kommentar!
12 Jun, 2018 | Beruf, Lifestyle |
In Karlsruhe hat das Bundesverfassungsgericht heute ein Urteil gefällt, welches als wegweisend für das gesamte Beamtentum in Deutschland angesehen wird. Vier beamtete Lehrer hatten auf ihr Streikrecht gepocht – und verloren.
Die Verfassungsbeschwerde der vier Lehrer richtete sich dagegen, dass das aus dem Grundgesetz abgeleitete Streikverbot für Beamte verfassungswidrig sei. Die Richter widersprachen dem heute. Das Streikverbot ist nach Ausführungen des Bundesverfassungsgerichts untrennbar mit den Fundamenten des Berufsbeamtentums verbunden. „Ein Streikrecht für Beamte löste eine Kettenreaktion in Bezug auf die Ausgestaltung des Beamtenverhältnisses aus und zöge fundamentale Grundsätze des Berufsbeamtentums in Mitleidenschaft“, argumentierte der der Vorsitzende des Zweiten Senats, Andreas Voßkuhle.
Eine Lehrerin aus Nordfriesland hatte sich an einem Warnstreik beteiligt und erhielt dafür einen Verweis. Dieser kann unterschiedlich ausfallen und reicht von einer einfachen Eintragung in der Personalakte bis zu einer Geldbuße oder Streichung freier Tage.
Für Beamte gilt nach Artikel 33 des Grundgesetzes ein Streikverbot, da Beamte prinzipiell unkündbar sind und eine lebenslange staatliche Versorgung erhalten. Der damalige Bundesinnenminister de Maizière sagte im Januar, dass ein Streikverbot dafür sorge, dass die öffentliche Verwaltung funktionsfähig bleibe. In Deutschland gibt es rund 600.000 verbeamtete Lehrer.
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Was halten Sie von diesem Urteil? Ist es gerecht, wenn Beamten im Gegensatz zu ihren angestellten Kollegen kein Recht auf Arbeitsniederlegung zusteht? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar!
8 Mrz, 2018 | Beruf, Soziales
Für ganz Europa prüft der europäische Flugzeugbauer Airbus, inwieweit sich die Produktionsdrosselung des A380 und des Militärtransporters A400M auf seine Standorte und die damit verbundenen Arbeitsplätze auswirken könne. In Deutschland sind rund 1.900 Stellen betroffen, in Spanien sollen 850 wegfallen und in Frankreich ist von 470 Arbeitsplätzen die Rede. Es soll jedoch keine betriebsbedingten Kündigungen geben.
In Deutschland gilt bis 2020 noch der sogenannte „Zukunftstarifvertrag“, der die deutschen Standorte für eine Weile sichert. Auswirkungen könnte die Umstrukturierung für die rund 1.000 Mitarbeiter am Standort Hamburg Finkenwerder jedoch trotzdem haben. Die Airbus-Zentrale meldet, dass die nicht mehr ausgelasteten Beschäftigten gegebenenfalls beim Bau anderer Flugzeugmodelle eingesetzt werden könnten. Hamburg ist dabei der wichtigste Standort für das Erfolgsmodell A320, dessen Produktion sogar noch ausgebaut werden soll.
Grund für Airbus Rotstift sind die schlechte Auftragslage beim A380 und die weiter anhaltenden technischen Schwierigkeiten beim A400M. Trotzdem konnte Airbus 2017 seinen Jahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifachen, da die übrigen Sparten des Luftfahrtriesen weltweit gut laufen.
7 Jun, 2017 | Beruf, Veranstaltungen
WINGS lädt zu den Fernstudium-Infotagen im Juni, Juli und August in Hamburg ein
WINGS – der bundesweite Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar – lädt am Samstag, 17.06., Samstag, 24.06., Samstag, 01.07. und Mittwoch, 02.08., zu den Fernstudium-Infotagen in die Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Berliner Tor 5, 20099 Hamburg ein. In den Informationsveranstaltungen erfahren Interessierte alles Wissenswerte rund um das Thema Fernstudium. Es wird ein breites Spektrum an möglichen Fernstudiengängen und Abschlüssen vorgestellt, Spezialisten gewähren Einblicke in die unterschiedlichen Studieninhalte und Experten geben Tipps zu Studienfinanzierung und Zeitmanagement. Nicht zu kurz kommen die Fragestellungen, ob ein Fernstudium in das eigene Lebensmodell passt, welche flexiblen Möglichkeiten es gibt und wie die beruflichen Perspektiven nach Abschluss des Studiums aussehen.
Samstag 17.06. // 11:00 – 14:30 Uhr
11:00 Master Architektur und Umwelt
11:00 Master Integrative StadtLand-Entwicklung
13:00 Master Bautenschutz
Samstag 24.06. // 17:00 – 19:00 Uhr
17:00 Master Wirtschaftsingenieurwesen
17:00 Master Wirtschaftsinformatik
Samstag 01.07. // 10:00 – 13:30 Uhr
10:00 Master Facility Management
12:00 Master Quality Management
Mittwoch 02.08. // 19:00-20:30 Uhr
19:00 Bachelor Management sozialer Dienstleistungen (online)
Mittwoch 02.08. // 19:00-20:30 Uhr
19:00 Bachelor Betriebswirtschaft (online)
19:00 Bachelor Gesundheitsmanagement (online)
19:00 Bachelor Sportmanagement.
Darüber hinaus bietet WINGS zu allen Programmen auch Online-Infoveranstaltungen
an. Alle Informationen unter: www.wings.de/infotage.
13 Apr, 2016 | Beruf
Mobiles Büro, Crowdworking, Projektarbeit – mit der Digitalisierung wird die Arbeitswelt flexibler. Neue Erwartungen der Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber und ein hoher Innovationsdruck kommen hinzu. Wie Personaler und Führungskräfte diesen Wandel gestalten und zu digitaler Exzellenz gelangen, ist das zentrale Thema auf der PERSONAL2016 Nord in Hamburg. Neben neuen Produkten und Dienstleistungen punktet die Messe mit einem Top-Vortragsprogramm. Zu den Keynote Speakern gehört der Blogger und Spiegel-Kolumnist Sascha Lobo.
Der „Netzerklärer der Nation“ (Magazin Wired) hinterfragt in seinem Vortrag aktuelle Vorstellungen von Arbeit und gibt den Besuchern Impulse für eine aktive Rolle beim Übergang in ein digitales Arbeitsumfeld. Mit seinem Vortrag zum Messeauftakt am Dienstag, den 26. April stimmt Sascha Lobo auf zwei intensive Messetage ein: Die PERSONAL2016 Nord bietet eine Mischung aus hochwertigem Programm und Angeboten von rund 240 Ausstellern.
Im Mittelpunkt der Messe stehen zukunftsweisende Trends der Arbeitswelt – von Organisationsentwicklung und Führung über Personalsoftware, Recruiting und Weiterbildung bis hin zum Arbeitsrecht. Aktuell beschäftigt Arbeitgeber vor allem, welche konkreten Ansprüche Fachkräfte an ihren Job haben, welche Gründe sie zum Wechsel bewegen und was sie deshalb bei der Kandidatenansprache beachten sollten. Dazu präsentieren die Jobbörse StepStone, die Jobsuchmaschine Indeed und die Zeitschrift Personalwirtschaft neue Studienergebnisse.
Weitere Informationen und Registrierung: www.personal-nord.com