Für ganz Europa prüft der europäische Flugzeugbauer Airbus, inwieweit sich die Produktionsdrosselung des A380 und des Militärtransporters A400M auf seine Standorte und die damit verbundenen Arbeitsplätze auswirken könne. In Deutschland sind rund 1.900 Stellen betroffen, in Spanien sollen 850 wegfallen und in Frankreich ist von 470 Arbeitsplätzen die Rede. Es soll jedoch keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

In Deutschland gilt bis 2020 noch der sogenannte „Zukunftstarifvertrag“, der die deutschen Standorte für eine Weile sichert. Auswirkungen könnte die Umstrukturierung für die rund 1.000 Mitarbeiter am Standort Hamburg Finkenwerder jedoch trotzdem haben. Die Airbus-Zentrale meldet, dass die nicht mehr ausgelasteten Beschäftigten gegebenenfalls beim Bau anderer Flugzeugmodelle eingesetzt werden könnten. Hamburg ist dabei der wichtigste Standort für das Erfolgsmodell A320, dessen Produktion sogar noch ausgebaut werden soll.

Grund für Airbus Rotstift sind die schlechte Auftragslage beim A380 und die weiter anhaltenden technischen Schwierigkeiten beim A400M. Trotzdem konnte Airbus 2017 seinen Jahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifachen, da die übrigen Sparten des Luftfahrtriesen weltweit gut laufen.

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