Engpass bei den Heuschnupfen-Medikamenten

Nach Aussage der Apothekerkammer Schleswig-Holstein kommt es in diesem Sommer zu einem Engpass bei den sogenannten Antihistaminika. Diese seien bereits jetzt gar nicht mehr so leicht zu bekommen.

Früher Sommer ist Schuld

Durch das in diesem Jahr sehr früh einsetzende Sommerwetter konnten sich die Pollen in ganz Europa stark vermehren. Hierdurch stieg die Nachfrage nach Medikamenten gegen Heuschupfen so stark an, dass die Hersteller mit der Produktion nicht mehr hinterherkamen. Es werde vermutlich drei Monate dauern, bis die derzeitigen Produktionsrückstände wieder aufgearbeitet sind. Bis dahin bleibt vielen Geplagten nur das Ausweichen auf andere Präparate und Wirkstoffe.

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Olaf Scholz wird 60

Es soll eine dezente Geburtstagsfeier werden. Der frühere Hamburger Bürgermeister und jetzige Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Umfragen nach ist Olaf Scholz einer der beliebtesten Politiker und gilt bei den Bürgern bereits als möglicher Favorit zur nächsten Kanzlerkandidatur. Innerhalb seiner Partei hat er jedoch schon einiges an Gegenwind einstecken müssen. In seiner Funktion als Finanzminister wird er von Genossen manchmal als „zu rechts“ kritisiert. Auch ist Scholz nicht gerade als ein sehr empathisch wirkender Politiker bekannt. Seine oftmals knappen Antworten, die typisch hanseatisch nüchterne Art hatten ihm bereits vor Jahren einmal den Spitznamen „Scholzomat“ eingebracht.

Trauer in Hagenbeck: Elefant „Anjuli“ am Mittwoch verstorben

Der dreijährige Elefantennachwuchs „Anjuli“ ist an einem Herpesvirus erkrankt. Der Zustand der jungen Elefantenkuh sei nach Auskunft des Tierparks kritisch. Bereits vergangene Woche war der zweieinhalb Jahre alte Elefantenbulle „Kanja“ an diesem Virus gestorben.

Jungtiere sind besonders gefährdet

In den ersten Lebensjahren ist dieser hochaggressive Virus EEHV für Elefanten besonders gefährlich. Wenn die Krankheit ausbricht, werden innerhalb von kürzester Zeit die inneren Organe des Tieres geschädigt, so dass das Herz-Kreislaufsystem zusammenbricht. In den letzten 30 Jahren sind allein in europäischen Zoos um die 30 Elefanten an Herpes gestorben. Für den Menschen ist dieser Virus ungefährlich.

Nachtrag: Am Mittwoch gibt er Tierpark die Mitteilung heraus: „Sie hat gekämpft und doch verloren“. Auch Anjuli ist nun an der Viruserkrankung am frühen Mittwochnachmittag verstorben.

Tod des vermissten Stand-up-Paddlers bestätigt

Im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder wird ein 61-jähriger Wassersportler vermisst. Der Mann war am Montagabend mit seinem Surfboard zum Stand-Up-Paddling auf den Hohendeicher See gefahren. Seine Freundin ging derweil mit dem gemeinsamen Hund spazieren. Bei ihrer Rückkehr fehlte von dem Wassersportler jede Spur. Das Paddel und das Surfbrett schwammen jedoch noch auf dem Wasser.

Polizei und Feuerwehr suchten mit einem Großaufgebot den See ab

Nachdem die Freundin sofort die Polizei und Feuerwehr alarmierte, rückte diese gegen 21:30 Uhr zum auch als Oortkaten See bekannte Gewässer und suchten mit Booten, Hubschrauber und Wärmebildkameras nach dem Vermissten. Gegen 0 Uhr mussten die rund 40 Einsatzkräfte die Suche jedoch ergebnislos abbrechen. Auch nachdem am heutigen Dienstagmorgen die Suche fortgesetzt wurde, konnte bislang noch keine weitere Spur gefunden werden. Die Polizei geht nun davon aus, dass der Vermisste ertrunken sei.

Nachtrag: die Polizei bestätigte am Dienstagnachmittag den Tod des vermissten Mannes. Eine Sondereinsatztruppe der Feuerwehr fand mit einem Unterwassersonargerät den Leichnahm im Wasser. Die Gerichtsmedizin soll nun noch die Todesursache ermitteln.

 

Hamburger Airport – Neuer Rekord bei Verspätungen

Auf dem Hamburger Flughafen bahnt sich ein nicht ganz so rühmlicher neuer Rekord an: Bereits in den ersten vier Monaten dieses Jahres sind rund 260 Maschinen erst nach 23 Uhr in Fuhlsbüttel gelandet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies bereits mehr als 50 Prozent. Auch im Mai sieht die Lage nicht besser aus, genaue Zahlen werden zum Ende der Woche erwartet.

Hamburg ist nicht allein

Leider ist der Flughafen in unserer Stadt kein Einzelfall. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch auf anderen europäischen Flughäfen. Die Airlines machen Streiks von Flugloten und witterungsbedingte Probleme hierfür verantwortlich. Bei der Hamburger Beratungsgesellschaft Airborne sieht man außerdem die Ursache in immer enger gefasste Flugpläne, die kaum Spielraum für Unvorhergesehenes lassen.

Foto-Fahnung nach G20-Randalierer

Die Polizei und Staatsanwaltschaft hat auf der Seite der Polizei weitere Fotos von rund 100 mutmaßlichen Gewalttätern ins Internet gestellt, die bei dem G20-Gipfel vor rund zehn Monaten aufgenommen wurden, und bittet die Bevölkerung um Mithilfe zur Identifizierung dieser Personen.

Hier geht es zu den Fotos der Polizeiseite

Die bislang unbekannten Verdächtigten werden gefährliche Körperverletzung, schwerer Landfriedensbruch oder Plünderung vorgeworfen.

Bereits im vergangenen Dezember hatte die Polizei die bis dahin größte Öffentlichkeitsfahndung ihrer Geschichte gestartet und damit von 107 Verdächtigten 35 Personen identifizieren können. Der Polizeisprecher Timo Zill wertete dies als vollen Erfolg, da die bei anderen Fahndungsarten sonst übliche Erfolgsquote von rund 5 Prozent hier mit rund 33 Prozent um ein Vielfaches höher ausgefallen ist.

Die Polizei geht davon aus, dass während des G20-Gipfels rund 6.000 Täter aktiv waren, die schwerpunktmäßig im Hamburger Schanzenviertel randaliert und geplündert hätten. Hiervon wurden bislang 40 Tätiger verurteilt. Die Strafen reichten von Geldbußen bis zu dreieinhalb Jahren Haft. Insgesamt werden mehr als 3.200 Ermittlungsverfahren geführt.

Allerdings gibt es auch rund 140 Verfahren gegen Polizisten. Ein Sonderausschuss der Bürgerschaft bemüht sich um die politische Aufklärung der Ereignisse. Bislang wurde jedoch noch kein Polizist angeklagt.

Die Veröffentlichung der Fotos ist umstritten. Christiane Schneider von den Linken rügte, dass die abgebildeten Personen lediglich aufgrund ihrer mutmaßlichen Beteiligung gebrandmarkt werden können, egal ob sie verurteilt werden oder nicht. Die Staatsanwaltschaft hält jedoch dagegen, dass es keinen Fall gäbe, bei dem jemand zu Unrecht in die Öffentlichkeitsfahndung geraten sei.

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