Drogenfund an der Elbe

Zollbeamte haben am Montagvormittag mehrere dunkelblaue und schwarze Taschen und Rücksäcke sichergestellt, die zwischen der Elbmündung in Cuxhaven, Brunsbüttel und bei Glückstadt angeschwemmt wurden. Woher die Taschen kommen, ist unklar. In den Taschen befanden sich mehrere Pakete mit weißem Pulver. Die Zollfahnder gehen davon aus, dass es sich um Kokain handelt.

Eventuell gibt es noch weitere Taschen

Die Zollfahnder können nicht ausschließen, dass noch weitere Taschen angespült werden. Es sei möglich, dass die Ladung im Hafen über Bord geworfen wurde, um einer möglichen Drogenkontrolle zu entgehen. Passanten werden gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden, sofern sie ein verdächtiges Paket in Elbnähe finden. René Matschke vom Zollfahndungsamt Hamburg warnt: „Der Inhalt ist möglicherweise gefährlich.“ Verpackungen sollten daher keinesfalls geöffnet werden.

SAGA kündigt Mieterhöhungen an

Hamburgs städtische Wohnungsgesellschaft SAGA will für ihre rund 132.000 Mieter die Mieten erhöhen. Dieser Schritt sei notwendig, um weiter wirtschaftlich zu bleiben.

15 Prozent alle drei Jahre erlaubt

Die Mieterhöhung soll aber nur moderat ausfallen. Von dem gesetzlich erlaubten Spielrahmen von 15 Prozent Erhöhung alle drei Jahre kündigt die SAGA nur bis zu 5 Prozent oder maximal 30 Euro pro Wohnung an. SAGA-Chef Thomas Krebs sagte am Mittwoch: „Vor 20 oder 25 Jahren war die SAGA ein Sanierungsfall. Sie brauchte hohe staatliche Subventionen, um überleben zu können. Heute gehören wir zu den erfolgreichsten deutschen Unternehmen im Wohnungssektor.“ Um das zu bleiben, so Krebs, brauche man das Geld, da die Neuverschuldung der SAGA wegen der vielen Neubauten um rund eine Milliarde Euro steigt.

Bislang niedrigste Mieten Hamburgs

Die SAGA bietet derzeit mit durchschnittlich 6,44 EUR pro Quadratmeter die niedrigsten Mieten in ganz Hamburg. Trotzdem fordern CDU und Linke ein Verzicht auf die Erhöhung.

Diskutieren Sie mit: Was halten Sie von der Mieterhöhung? Können Sie die Interessen der SAGA verstehen oder ist dies aus Ihrer Sicht völlig überzogen? Schreiben Sie uns ein Kommentar.

Mindestens fünf katholische Schulen in Hamburg vor dem aus

Die katholische Kirche hatte Anfang des Jahres angekündigt, mehrere seiner 21 katholischen Schulen in Hamburg zu schließen, da die Finanzierung nicht mehr sichergestellt sei. Aufgrund von Protesten hatte die Initiative für eine Schulgenossenschaft einen Rettungsplan vorgelegt, um das Vorhaben noch zu verhindern.

In der vergangenen Woche hatten nun die Gremien der Kirchenverwaltung beschlossen, die Verhandlungen zu beenden. Die Schulgenossenschaft habe keine plausiblen Vorschläge für die Finanzierung des Schulbetriebs vorlegen können, erklärte Erzbischof Stefan Heße in einem Brief an Eltern und Mitarbeiter.

Katholische Kirche ist der größte private Schulträger in Hamburg

Das Erzbistum unterhält in der Hansestadt 18 Grund- und Stadtteilschulen sowie drei Gymnasien. Für rund 9.000 Schüler ist die katholische Kirche somit der größte private Schulträger in der Hansestadt. Allerdings ist sie mit knapp 80 Millionen Euro überschuldet. Das Unternehmen Ernst & Young prognostizierte einen Zuwachs der Schulden bis 2021 auf bis zu 350 Millionen Euro, sofern keine Gegenmaßnahmen ergriffen würden.

Engpass bei den Heuschnupfen-Medikamenten

Nach Aussage der Apothekerkammer Schleswig-Holstein kommt es in diesem Sommer zu einem Engpass bei den sogenannten Antihistaminika. Diese seien bereits jetzt gar nicht mehr so leicht zu bekommen.

Früher Sommer ist Schuld

Durch das in diesem Jahr sehr früh einsetzende Sommerwetter konnten sich die Pollen in ganz Europa stark vermehren. Hierdurch stieg die Nachfrage nach Medikamenten gegen Heuschupfen so stark an, dass die Hersteller mit der Produktion nicht mehr hinterherkamen. Es werde vermutlich drei Monate dauern, bis die derzeitigen Produktionsrückstände wieder aufgearbeitet sind. Bis dahin bleibt vielen Geplagten nur das Ausweichen auf andere Präparate und Wirkstoffe.

Diskutieren Sie mit: Was machen Sie gegen Heuschupfen und Co.? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar.

Olaf Scholz wird 60

Es soll eine dezente Geburtstagsfeier werden. Der frühere Hamburger Bürgermeister und jetzige Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Umfragen nach ist Olaf Scholz einer der beliebtesten Politiker und gilt bei den Bürgern bereits als möglicher Favorit zur nächsten Kanzlerkandidatur. Innerhalb seiner Partei hat er jedoch schon einiges an Gegenwind einstecken müssen. In seiner Funktion als Finanzminister wird er von Genossen manchmal als „zu rechts“ kritisiert. Auch ist Scholz nicht gerade als ein sehr empathisch wirkender Politiker bekannt. Seine oftmals knappen Antworten, die typisch hanseatisch nüchterne Art hatten ihm bereits vor Jahren einmal den Spitznamen „Scholzomat“ eingebracht.

Trauer in Hagenbeck: Elefant „Anjuli“ am Mittwoch verstorben

Der dreijährige Elefantennachwuchs „Anjuli“ ist an einem Herpesvirus erkrankt. Der Zustand der jungen Elefantenkuh sei nach Auskunft des Tierparks kritisch. Bereits vergangene Woche war der zweieinhalb Jahre alte Elefantenbulle „Kanja“ an diesem Virus gestorben.

Jungtiere sind besonders gefährdet

In den ersten Lebensjahren ist dieser hochaggressive Virus EEHV für Elefanten besonders gefährlich. Wenn die Krankheit ausbricht, werden innerhalb von kürzester Zeit die inneren Organe des Tieres geschädigt, so dass das Herz-Kreislaufsystem zusammenbricht. In den letzten 30 Jahren sind allein in europäischen Zoos um die 30 Elefanten an Herpes gestorben. Für den Menschen ist dieser Virus ungefährlich.

Nachtrag: Am Mittwoch gibt er Tierpark die Mitteilung heraus: „Sie hat gekämpft und doch verloren“. Auch Anjuli ist nun an der Viruserkrankung am frühen Mittwochnachmittag verstorben.

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