618 Schrottautos in diesem Jahr eingesammelt

Die Hamburger Behörden haben jedes Jahr mit illegal abgestellten Schrottautos zu kämpfen. Das ergab eine kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Jens Wolf (CDU) an den Senat. Die Mehrzahl dieser Autos wurde im Bezirk Mitte abgeschleppt.

Entsorgung wird dem Eigentümer angekündigt

Bevor ein Auto von den Hamburger Behörden abgeschleppt wird, bekommt es einen Aufkleber, der das Schicksal des Kraftfahrzeugs vorwarnt. Das allerdings scheint viele Besitzer nicht zu stören. Auch schriftliche Anschreiben an die Eigentümer bleiben oft ohne Reaktion. In allen Fällen, in denen der Halter oder Verursacher ermittelt werden kann, muss dieser mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen und die Kosten der Entsorgung oder Verwertung tragen, und das kann ziemlich teuer werden.

Senat kämpft gegen illegale Urlaubsvermietung

Am gestrigen Dienstag hat der Hamburger Senat einen Entwurf zur Änderung im Wohnraumschutz beschlossen. Hiervon dürften insbeondere private Vermietungsportale wie Airbnb nicht sehr erfreut sein.

Vermietete Privatwohnungen müssen registriert werden

Das Problem ist kein Neues: Private Immobilienbesitzer vermieten ihre Wohnungen nicht zu Wohnzwecken, sondern als Ferienunterkunft an ständig wechselnde Gäste. Hiermit lässt sich mehr Gewinn erzielen, als mit regulären Mietverträgen. Dies ist jedoch in der Regel nicht erlaubt, da als Wohnraum deklarierte Immobilien nicht kommerziell vermietet werden dürfen. Eine Kontrolle war bislang jedoch kaum möglich.

Zukünftig soll eine Untervermietung nur noch erlaubt sein, wenn sich die Eigentümer für ihre Wohnung eine Wohnraumschutznummer ausstellen lassen. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagt hierzu: „Es gehe nicht darum, Krieg gegen Airbnb zu führen. Niemand hat etwas gegen Untervermietung. Aber wir haben etwas dagegen, dass Wohnraum missbraucht wird. Es darf nicht passieren, dass Wohnraum entzogen wird, den die Bewohnerinnen und Bewohner Hamburgs dringend benötigen.“

Schärfere Auflagen gegen Vermieter

Eine Wohnung darf nur noch maximal zwei statt sechs Monate kommerziell vermietet werden. Die Anbieter müssen hierüber einen Belegungskalender führen. Kontrolliert werden soll das von 22 Wohnraumschützern. Bei Verstößen droht ein Bußgeld bis zu einer halben Million Euro.

Airbnb not amused

Das Onlinevermietungsportal für private Objekte äußerte sich unerfreut. „Diese Pläne schaden den Hamburger Bürgern, die gelegentlich ihr Zuhause vermieten und am Tourismus teilhaben wollen“, verlautete es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Gleichzeitig hatte man dort aber offenbar Hamburg angeboten, an einem gemeinsamen Registrierungssystem zu arbeiten, um der Stadt bei der Unterscheidung zwischen professionellen Anbietern und gelegentlichen Privatvermietungen zu unterstützen.

Diskutieren Sie mit: Wie sinnvoll ist ein solches Gesetz? Wie groß ist das Problem mit Privatwohnungen, die an wechselnde Feriengäste vermietet werden? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar.

Elbtunnel wieder teilweise gesperrt

Es stehen mal wieder Bauarbeiten an. Die zweite Elbtunnelröhre wird für die nächsten drei Wochen vollständig gesperrt und mit einer neuen Asphaltschicht versehen. Außerdem werden neue Fahrbahnübergänge und Sensoren zur Messung der Verkehrsdichte im Tunnel installiert.

Nur noch drei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung

Während der Bauarbeiten wird der Verkehr auf der A7 auf je drei Fahrstreifen pro Richtung verengt. Am ersten Bautag staute sich der Verkehr morgens bereits auf zwölf Kilometern ab Hamburg-Südwest. Mit solchen Verkehrsbehinderungen ist auch während der gesamten Bauzeit bis zum 28. Juni zu rechnen.

Sanierung an der vierten Röhre ist abgeschlossen

Dafür steht die vierte Röhre den Autofahrern wieder voll zur Verfügung. Die Anfang Juni begonnene Überprüfung der Ventilatoren und Brandlüftung wurden bereits vergangene Woche beendet.

Hamburger Airport – Neuer Rekord bei Verspätungen

Auf dem Hamburger Flughafen bahnt sich ein nicht ganz so rühmlicher neuer Rekord an: Bereits in den ersten vier Monaten dieses Jahres sind rund 260 Maschinen erst nach 23 Uhr in Fuhlsbüttel gelandet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies bereits mehr als 50 Prozent. Auch im Mai sieht die Lage nicht besser aus, genaue Zahlen werden zum Ende der Woche erwartet.

Hamburg ist nicht allein

Leider ist der Flughafen in unserer Stadt kein Einzelfall. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch auf anderen europäischen Flughäfen. Die Airlines machen Streiks von Flugloten und witterungsbedingte Probleme hierfür verantwortlich. Bei der Hamburger Beratungsgesellschaft Airborne sieht man außerdem die Ursache in immer enger gefasste Flugpläne, die kaum Spielraum für Unvorhergesehenes lassen.

Hamburgs Tourismus boomt

 

Die Statistikzahlen sprechen eindeutig für Hamburg: Touristen lieben unsere Stadt! im vergangenen Jahr wurde mit 13,8 Millionen Übernachtungen zum 17. Mal in Folge der Rekord gebrochen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3,7 Prozent.

Interessant hierbei: Es gibt immer mehr ausländische Besucher. Treibende Kraft sind wohl auch die Billig-Airlines, die zwischenzeitlich zahlreiche Flugverbindungen aus Großbritannien anbieten, so dass allein bei den Briten ein Anstieg von 13,2 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnet ist.

Spitzenreiter der ausländischen Gäste bleiben auch trotz eines leichten Rückgangs weiterhin die Dänen mit mehr als 385.000 Besuchern.

Der G20-Gipfel im Juli hatte übrigens keinerlei negative Auswirkungen auf die Übernachtungszahlen. Dafür aber wohl die Anziehungskraft der Elbphilharmonie und dessen große Aufmerksamkeit in den internationalen Medien.

Vorsicht, Wildwechsel: Erhöhte Aufmerksamkeit gefragt!

Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, häufen sich wieder Wildunfälle. Allein im vergangenen Jahr wurden den Kfz-Versicherern rund 264.000 Wildunfälle gemeldet. Damit zählen Wildunfälle zu den häufigsten Unfällen im Straßenverkehr. Der drittgrößte deutsche Automobilclub KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) gibt wichtige Verhaltenstipps.

Unfälle mit Wild nehmen weiter zu – laut Statistik sind es bereits heute alle zwei Minuten einer. Gleichwohl wird die Unfallgefahr durch plötzlich auftauchende Rehe, Hirsche oder Wildschweine noch immer von zahlreichen Autofahrern unterschätzt. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, hat sich die Anzahl der Wildunfälle gegenüber 2007 mit 225.000 auf 264.000 im vergangenen Jahr erhöht. Für jeden Einzelfall zahlen die Versicherer durchschnittlich 2.580 Euro – der wirtschaftliche Schaden durch Wildunfälle stieg auf zuletzt 682 Millionen Euro. Die täglich mehr als 720 Kollisionen passieren. Dabei nicht nur mit dem Pkw und Lkw, auch Motorradfahrer, die naturgemäß deutlich schlechter als Autofahrer geschützt sind, sind davon betroffen. Die Verkehrsexperten des drittgrößten deutschen Automobilclubs KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) raten daher, die Warnschilder vor Wildwechsel immer zu beachten und die Fahrweise entsprechend anzupassen.

Um sich für den Fall der Fälle zu wappnen, gilt es bestimmte Verhaltensregeln zu beachten. So ist am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern vor allem in der Zeit zwischen 17 Uhr abends und 8 Uhr morgens erhöhte Aufmerksamkeit gefragt, denn gerade in dieser Zeit befinden sich die Tiere auf Nahrungssuche. Dann heißt es, Fuß vom Gas und immer bremsbereit sein. Sollte Wild tatsächlich auf der Straße oder am Straßenrand gesichtet werden, heißt es, sofort das Fernlicht auszuschalten, um das Tier nicht zu blenden, da es ansonsten meist stehen bleibt. Außerdem sollte der Autofahrer hupen, um das Wild zu verscheuchen. Auch zu beachten: Wildtiere sind meist nicht allein unterwegs – einem Tier können weitere folgen.

Verhaltenstipps nach einem Unfall auf einen Blick

Wird das Wild zu spät entdeckt und ist ein Zusammenprall unausweichlich, gilt es möglichststark abzubremsen. Riskante Ausweichmanöver sollten dabei unbedingt vermieden werden, denn ein kontrollierter Zusammenprall mit dem Wildtier geht in der Regel glimpflicher aus als ein unkontrolliertes Ausweichmanöver. Nach einem Unfall heißt es dann, vor allem Ruhe zu bewahren und zunächst die Unfallstelle abzusichern, sprich, Warnblinklicht einschalten, Warnweste anziehen und Warndreieck aufstellen. Anschließend sollte umgehend unter der Rufnummer 110 die Polizei mit Angabe des Unfallortes informiert werden. Das angefahrene Wild sollte möglichst nicht angefasst werden. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters. Hilfreich für eine zügige Schadensbearbeitung sind zudem Fotos vom Unfallort, Tier und Fahrzeug. Außerdem sollte sich der Autofahrer eine Wildunfallbescheinigung vom Förster oder Jagdpächter ausstellen lassen.

Last, but not least: Der Versicherer sollte auf jeden Fall kontaktiert werden, bevor die Wildspuren beseitigt sind oder das Fahrzeug repariert, verschrottet oder verkauft wird. So werden Schäden am eigenen Fahrzeug, die auf Haarwild, wie Rehe und Wildschweine, zurückgehen, durch die Teilkaskoversicherung beglichen. Dabei haben einige Versicherer ihren Schutz bereits zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch auf sämtliche Tiere ausgeweitet. Auch Autofahrer mit einer Vollkaskoversicherung werden entschädigt. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss.

„Autofahrer, die an exponierten Stellen und zu Gefahrenzeiten besonders vorsichtig fahren und eine erhöhte Wachsamkeit walten lassen, sind in der Regel auf der sicheren Seite. Sollte ein Unfall dennoch nicht mehr zu vermeiden sein, heißt es, Lenkrad festhalten, bremsen und auf keinen Fall versuchen, auszuweichen“, resümieren die Verkehrsexperten des KRAFTFAHRERSCHUTZ e.V. (KS), die in diesem Zusammenhang als Highlight ihrer Clubleistungen auch auf den Kostenersatz durch die Wildschadenbeihilfe hinweisen. So übernimmt der KRAFTFAHRERSCHUTZ e.V. (KS) bei einem Zusammenstoß mit Wild oder jagdbarem Federwild sowie mit Pferden, Rindern oder Ziegen die Reparaturkosten bis zu jährlich 1.500 Euro pro Wildunfall. Bei Kaskoversicherten erstattet der Automobilclub die Selbstbeteiligung – oftmals Kosten von 150 Euro, 300 Euro oder mehr.

Automobilclub KS e.V. auf einen Blick

Der KS e.V. ist mit 600.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei 110 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über unabhängige Makler und Mehrfachagenten.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner