Drogenfund an der Elbe

Zollbeamte haben am Montagvormittag mehrere dunkelblaue und schwarze Taschen und Rücksäcke sichergestellt, die zwischen der Elbmündung in Cuxhaven, Brunsbüttel und bei Glückstadt angeschwemmt wurden. Woher die Taschen kommen, ist unklar. In den Taschen befanden sich mehrere Pakete mit weißem Pulver. Die Zollfahnder gehen davon aus, dass es sich um Kokain handelt.

Eventuell gibt es noch weitere Taschen

Die Zollfahnder können nicht ausschließen, dass noch weitere Taschen angespült werden. Es sei möglich, dass die Ladung im Hafen über Bord geworfen wurde, um einer möglichen Drogenkontrolle zu entgehen. Passanten werden gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden, sofern sie ein verdächtiges Paket in Elbnähe finden. René Matschke vom Zollfahndungsamt Hamburg warnt: „Der Inhalt ist möglicherweise gefährlich.“ Verpackungen sollten daher keinesfalls geöffnet werden.

Flaschenpost aus dem 19. Jahrhundert kommt zurück nach Hamburg

Am 12. Juni 1886 wurde vom Hamburger Forschungsschiff „Paula“ im Indischen Ozean eine Flasche über Bord geworfen, um die Strömungen zu erforschen, so steht es auf der Nachricht in der Flaschenpost. „Der Finder wird ersucht den darin befindlichen Zettel, nachdem die auf umstehender Seite gewünschten Angaben vervollständigt sind, an die Deutsche Seewarte in Hamburg zu senden oder auch an das nächste Konsulat zur Beförderung an jene Behörde abzugeben“, so steht es weiter in der Nachricht.

Die Genever-Flasche mit holländischer Schrift wurde 132 Jahre später von der Australierin Tonya Illmann im Januar bei einem Spaziergang am Strand von Wedge Island gefunden. Sie übergab die Flasche dem Museum in Perth, das daraufhin mit den Recherchen begann. An der Echtheit der Flaschenpost wird aufgrund einer Vielzahl von plausiblen Übereinstimmungen nicht gezweifelt. Heute werden Illmann und ihr Mann im Internationalen Maritimen Museum in der Hafencity erwartet.

Übliches Vorgehen

Zu der damaligen Zeit war es durchaus üblich, dass Handelsschiffe im Auftrag der Wissenschaft Flaschenpost auswarfen, mit denen dann Richtung und Geschwindigkeit von Meeresströmungen erforscht werden sollten.

SAGA kündigt Mieterhöhungen an

Hamburgs städtische Wohnungsgesellschaft SAGA will für ihre rund 132.000 Mieter die Mieten erhöhen. Dieser Schritt sei notwendig, um weiter wirtschaftlich zu bleiben.

15 Prozent alle drei Jahre erlaubt

Die Mieterhöhung soll aber nur moderat ausfallen. Von dem gesetzlich erlaubten Spielrahmen von 15 Prozent Erhöhung alle drei Jahre kündigt die SAGA nur bis zu 5 Prozent oder maximal 30 Euro pro Wohnung an. SAGA-Chef Thomas Krebs sagte am Mittwoch: „Vor 20 oder 25 Jahren war die SAGA ein Sanierungsfall. Sie brauchte hohe staatliche Subventionen, um überleben zu können. Heute gehören wir zu den erfolgreichsten deutschen Unternehmen im Wohnungssektor.“ Um das zu bleiben, so Krebs, brauche man das Geld, da die Neuverschuldung der SAGA wegen der vielen Neubauten um rund eine Milliarde Euro steigt.

Bislang niedrigste Mieten Hamburgs

Die SAGA bietet derzeit mit durchschnittlich 6,44 EUR pro Quadratmeter die niedrigsten Mieten in ganz Hamburg. Trotzdem fordern CDU und Linke ein Verzicht auf die Erhöhung.

Diskutieren Sie mit: Was halten Sie von der Mieterhöhung? Können Sie die Interessen der SAGA verstehen oder ist dies aus Ihrer Sicht völlig überzogen? Schreiben Sie uns ein Kommentar.

Neuer Shuttle-Service für Lurup und Osdorf

Der öffentliche Nahverkehr in Hamburg ist um einen Service reicher: Ab sofort gibt es in Osdorf und Lurup ein Sammel-Shuttle-System, mit dem sich Fahrgäste mit Elektroautos bis kurz vor die Haustür chauffieren lassen können.

„Diese Verankerung im öffentlichen Nahverkehr ist bisher in Deutschland einmalig“, sagten die Projektentwickler, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) und das Tochterunternehmen der Bahn „ioki“, bei ihrer Vorstellung am Mittwoch in Hamburg.

Buchungen über eine App zum HVV-Tarif

Das System sieht vor, dass Fahrgäste Ihre Fahrt über eine App anmelden können. Das System bündelt dann ähnliche Routen zu einer Fahrgemeinschaft. Feste Fahrpläne oder Routen gibt es hier nicht. Der Betreiber verspricht, dass kein Fahrgast mehr als 20 Minuten warten muss und es auch keine großen Umwege zum Ziel geben wird.

Pilotgebiete Lurup und Osdorf

Diese beiden Stadtteile wurden für das Pilotprojekt ausgewählt, da diese bislang schlecht an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) angebunden sind. „Diese Lücke soll hiermit geschlossen werden“, sagte Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch. Gerade in diesen beiden Stadtteilen sind die Wege zu S-Bahn oder Bushaltestellen teilweise besonders lang.

Ausweitung geplant

Sollte die Pilotphase positiv verlaufen, soll der Shuttle-Service in Hamburg ausgebaut werden. Ziel ist ein flächendeckendes Sammeltaxi-System in ganz Hamburg. Insbesondere die weniger dicht besiedelten Gebiete außerhalb des Ring 2 würden hiervon profitieren.

Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose

Die VHH haben für dieses Vorhaben 40 Langzeitarbeitslose aus- und weitergebildet. Die Kosten hierfür werden größtenteils zunächst von der Bahn getragen. Diese spekuliert auch damit, dass sich das System in andere Städte übernehmen lässt. Laut Berthold Huber aus dem Bahn-Vorstand haben bereits Städte wie London, Liverpool und Barcelona Interesse bekundet.

Diskutieren Sie mit: Kann das Projekt den ÖPNV sinnvoll ergänzen? Würden Sie diesen Service nutzen oder gibt es Bedenken? Schreiben Sie uns ein Kommentar.

Straftaten in Hamburg gehen zurück

Die positive Entwicklung in Hamburg hat sich auch im ersten Halbjahr 2018 fortgeführt. So ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr erneut um über 4 Prozent zurückgegangen.

Rückläufige Zahlen in allen Bereichen

Im Bereich Diebstahl sind die größten Rückgänge zu verzeichnen. Rund 12,5 Prozent weniger Straftaten wurden registriert. Eine detaillierte Betrachtung zeigt sogar, dass im Bereich der Wohnungseinbruchdiebstähle fast 23 Prozent weniger Straftagen gemeldet wurden.

Gefühlt unsicher

Diese positive Entwicklung schlägt sich jedoch nicht im Sicherheitsgefühl der Hamburger nieder. Der Innensenator Andy Grote sagte in der vergangenen Woche, dass man an dieser Aufklärung weiter arbeiten müsse.

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