Page 14 - Alsterrundschau Februar / März 2016
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Seite 14                                 Gutes tun und darüber reden ...                        Alster Rundschau
                                               15.000 Euro für Herzenswünsche
        Hanseatic Bank spendet erneut für Therapie kranker Kinder


          Die Hanseatic Bank unterstützt auch in diesem   sechs und elf Jahren mit unterschiedlichen psycho-  chende Ausdrucksform zu bieten und ihre Entwick-
        Jahr wieder die Projekte von Herzenswünsche e. V.   somatischen Erkrankungen. Indem die Kinder unter   lung zu fördern“, erklärt Diplom-Kunsttherapeutin
        Schon seit 2010 fördert die Hamburger Privatbank   professioneller Anleitung malen, können sie ihren   Katja Kröger, die die Therapie am Altonaer Kinder-
        die Arbeit des gemeinnützigen Vereins, der sich für   Gefühlen, Sorgen und Wünschen auf nonverbale   krankenhaus durchführt. „Wir bieten den Kindern
        kranke Kinder und Jugendliche einsetzt, mit einer   Weise Ausdruck verleihen und so mögliche Entwick-  einen geschützten und sanktionsfreien Raum, wo sie
        jährlichen Spende. Den symbolischen Scheck über   lungsrückstände aufarbeiten. „Bei der Kunsttherapie   zur Ruhe kommen und beispielsweise Ängste oder
        15.000 Euro überreichten Michel Billon und Detlef   geht es nicht um das Schaffen von Kunstwerken,   Konflikte malend verarbeiten können.“
        Zell, Geschäftsführer der Hanseatic Bank, am 3.   sondern darum, den Kindern und Jugendlichen durch   Weitere Informationen über Herzenswünsche e.V.
        Februar an Wera Röttgering und Helmut Foppe vom   das Malen und Gestalten eine ihrem Wesen entspre-  erhalten Sie unter www.herzenswuensche.de.
        Vorstand des Vereins Herzenswünsche. Mit der
        Spende wird in diesem Jahr insbesondere die Kunst-
        therapie am Altonaer Kinderkrankenhaus in Ham-
        burg finanziert, die kranken Kindern dabei hilft,
        schwierige Lebenssituationen besser zu bewältigen.
          „Es ist immer wieder erschütternd zu sehen,
        welche Schicksale einige Kinder und Jugendliche
        durchmachen müssen. Umso wichtiger ist es für
        uns, Vereine wie Herzenswünsche zu unterstützen,
        die alles tun, um den Betroffenen das Leben ein
        wenig zu erleichtern“, betonte Billon bei der
        Scheckübergabe im Altonaer Kinderkrankenhaus.
        Bereits seit 2008 wird die Kunsttherapie dort er-
        folgreich eingesetzt. Die Finanzierung erfolgt
        ausschließlich über Spenden.
          Wera Röttgering, Gründerin und 1. Vorsitzen-
        de von Herzenswünsche e. V., freute sich sehr über
        die erneute Unterstützung der Hanseatic Bank:
        „Mit der großzügigen Spende können wir auch in
        diesem Jahr wieder ein wunderbares Projekt am
        Altonaer Kinderkrankenhaus fördern. Die Kunst-
        therapie bietet kranken Kindern und Jugendlichen
        eine tolle Chance, dem Krankenhausalltag zu ent-
        fliehen und auf kreative Art ihre Gefühle auszu-  Von links nach rechts: Michel Billon und Detlef Zell (beide Geschäftsführer der Hanseatic Bank) überreichen
        drücken.“                              Antje Vogel (Beiratsmitglied Herzenswünsche e. V.), Wera Röttgering (1. Vorsitzende Herzenswünsche e. V.)
          Die Kunsttherapie des Altonaer Kinderkranken-  und Helmut Foppe (Vorstand Herzenswünsche e. V.) sowie Katja Kröger (Kunsttherapeutin am Altonaer Kin-
        hauses richtet sich insbesondere an Kinder zwischen   derkrankenhaus) den Spendenscheck.


                                    Neue Buchreihe hilft bei der Pflege Demenzkranker
                                   „Erinnerungen der Kindheit“

          Gute Zeitzeugen-Erinnerungen aus der Kind-                                   Senioren-Generation ihre eigene Kindheit und
        heit und Jugendzeit haben sich als erfolgreiches                               Jugend erlebte. Die Bände "Momente des Erin-
        Mittel erwiesen, um die Gemüter von Demenz-                                    nerns" sind auch sehr gut für das Vorlesen in der
        kranken zu erfreuen und die Patienten positiv zu                               häuslichen Pflege einzusetzen. Wie im Pflegeheim
        aktivieren. Die Psychologin und diplomierte Al-                                gibt es auch hier vielfach Spannungen durch Sinn-
        tenpflegerin Bettina Rath hat lange nach wirklich                              verluste und innere Leere bei den alten pflegebe-
        geeigneten Vorlesetexten für die tägliche Arbeit                               dürftigen Menschen. Gelingt es, die durchaus noch
        gesucht. Dabei stieß sie auf die populärgeschicht-                             vorhandenen Erinnerungen aus dem Langzeitge-
        liche Buchreihe ZEITGUT, in der seit vielen Jah-                               dächtnis zu aktivieren, können Gefühle von Glück
        ren Zeitzeugen-Erinnerungen aus Deutschland im                                 und Zufriedenheit wieder auftauchen.
        20. Jahrhundert veröffentlicht werden. Beim Vor-                                 Momente des Erinnerns, Vorlesebücher für die
        lesen dieser meist kurzen Texte stieß Bettina Rath                             Altenpflege, Idee und fachliche Beratung Bettina
        auf ein erstaunlich positives Echo. Ihre sonst oft                             Rath, Band 1 bis Band 4, Zeitgut Verlag, Berlin.
        unkonzentrierten Patienten hörten begeistert zu                                Jeder Band 128 Seiten, Fadenheftung, größere
        und die eigenen Erinnerungen erwachten. Aus                                    Schrift, Abbildungen. 4 Bände im Schuber zum
        diesen Beobachtungen erwuchs die Idee der "Vor-                                Vorzugspreis 39,60 Euro. Einzelband je 12,90
        lesebücher für die Altenpflege" auf der Grund-                                 Euro.
        lage von authentischen Zeitzeugen-Erinnerungen.
        Dafür wurden aus dem reichen Fundus der Reihe                                    Die Alster Rundschau  verlost 3 Bücher. Sen-
        Zeitgut besonders positive Texte ausgewählt. So                                den Sie bitte bis zum 15.03.2016 eine E-Mail
        entstanden bis heute bereits vier Vorlesebücher                                mit Ihrer Adresse an dunkel@auc-hamburg.
        mit Schilderungen aus den Jahren zwischen 1920                                 de  mit dem Stichwort „Erinnerungen der Kind-
        bis 1955. Aus einer Zeit also, in der die heutige                              heit“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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