Die Hamburger CDU hat ihre Pläne vorgestellt, wie ihre „Alsterpromenade“ aussehen soll und hofft nun auf eine baldige Machbarkeitsstudie. Rund 100 Interessierte hatten sich am Dienstagabend bei einer öffentlichen Veranstaltung im Rathaus getroffen und viel Zuspruch erteilt. Tourismus-Chef Michael Otremba sagt: „Wir sind eine maritime Stadt und haben mit der Binnenalster einen Ort, der ganz viel Potenzial bietet. Aber das wird bisher kaum genutzt. Da ist bisher kein Leben.“ Er plädiert dafür, dass der Alsterbereich zu einer Flaniermeile mit Gaststätten ausgebaut wird.
Pontons an den Rändern der Binnenalster
Das Projekt „Alsterpromenade“ der CDU schlägt vor, an den Rändern der Binnenalster Pontons mit Gastronomie entstehen zu lassen. Dies wurde überwiegend als „frische Idee, um die abends tote Innenstadt zu beleben“ angesehen. Diese 14 Meter breiten Schwimmplattformen sollen rund ein Dutzend neue Restaurants am Wasser aufnehmen und so die Innenstadt auch nach Ladenschluss weiter beleben.
Christian Rach begeistert
Auch TV-Restauranttester Christian Rach befürwortet die Entwürfe. Er habe gedacht: „Was ist das denn? Eine schöne Fotomontage. Und ich dachte: Das wäre doch mal spontan eine Sache, über die man zumindest diskutieren und sprechen sollte.“ Auch von Seiten des Handelsverband Nord kommt Zuspruch. Die Alsterpromenade würde auch den Einzelhandel aufwerten.
Kein Ballermann
Der Erfinder der Entwürfe, David Erkalp (CDU), erfuhr zunächst Kritik seitens der SPD und den Grünen, die darauf verwiesen, dass das Stadtbild nicht gestört werden dürfe. „Die Binnenalster darf nicht durch leichtfertige Vorschläge zu einer Ballermann-Promenade verkommen, die Binnenalster muss erkennbar bleiben.“, äußerte Dirk Kienscherf, Vorsitzender der Bürgerschaftsfraktion der SPD. In Gesprächen mit dem Wirtschaftssenator und dem Bürgermeister sicherte Erkalp jedoch zu: „Wir möchten eine gediegene Gastronomie. Wir wollen keinen Ballermann, definitiv nicht. Wir wollen auch keine Imbisse.“
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Die Bezirksversammlung will eine halbe Million Euro in die Umgestaltung des Bezirk Hamburg Mitte stecken. Diese Sondermittel werden jährlich vom Senat an die Bezirksversammlung gezahlt. Über die Verwendung von 50.000 EUR sollen die Bürger selbst entscheiden dürfen.
Die SPD-Fraktion Hamburg-Mitte hat hierfür auf der Website www.lebenswerter-bezirk.de einen Aufruf gestartet, wo Vorschläge zur Verbesserung und Verschönerung des Bezirks eingereicht werden können. Über die Ideen soll in der nächsten Woche entschieden werden.
In der vergangenen Nacht zum Montag konnte jeder, der einen freien Himmel vor Augen hatte, ein Himmelsspektakel beobachten, das sich jährlich wiederholt. Immer zum August durchläuft die Erde in ihrer Umlaufbahn um die Sonne ein Gebiet, das voll mit sogenannten Perseiden ist. Sie stammen vom Kometen „109P/Swift-Tuttle“, der alle 130 Jahre die Sonne umkreist. Seine „Dreckspur“ wird von der Erde jedes Jahr im August durchlaufen, wobei die nicht einmal stecknadelkopfgroßen Partikel mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern in der Sekunde durch die Erdatmosphäre rasen und dabei verglühen. Diesen Vorgang können wir am Himmel als Sternschnuppe bewundern.
Das Spektakel ist noch nicht zu Ende
Der Meteorschauer beschränkt sich aber nicht nur auf eine Nacht. Zwar war die vergangene Nacht der Höhepunkt des Schauspiels, jedoch sind auch noch bis zum 24. August rund 50 Sternschuppen in der Stunde zu sehen.
Perfektes Beobachtungsjahr 2018
In diesem Jahr ist das Schauspiel besonders gut zu beobachten, da in diesem Jahr vom Mond nur eine dünne Sichel zu sehen ist und diese bereits um halb zehn abends untergeht. Kein störendes Licht also. Möchten Sie in den nächsten Tagen also noch ein paar Sternschnuppen entdecken, suchen Sie sich ein möglichst dunkles Plätzchen außerhalb der Großstädte mit freiem Blick auf den Himmel und schauen Sie in Richtung Nordost.
Senden Sie uns Ihre Bilder
Haben Sie besonders schöne Sternschnuppen auf Foto oder Video festhalten können? Senden Sie uns Ihre Aufnahme an kontakt@auc-hamburg.de und geben Sie Ihren Namen mit an. Die Schönsten Bilder werden wir dann in den nächsten Wochen veröffentlichen.
Bis Sonntag hatte die „Queen Mary 2“ noch auf Steinwerder festgemacht, am Sonntagabend ist das Kreuzfahrtschiff mit blau erstrahlter Beleuchtung wieder ausgelaufen und ist nun Richtung Skandinavien unterwegs.
Zu Ehren „Blue Port“
Der Besuch der „Queen Mary 2“ erfolge aufgrund eines Jubiläums: Der Lichtkünstler Michael Batz veranstaltete vor zehn Jahren erstmals das „Blue Port“ Event, bei dem jährlich der Hamburger Hafen auf einer Uferstrecke von rund vier Kilometern in ein mystisches blaues Licht gehüllt wird.
Mit der Ankunft der „Queen Mary 2“ am 30. Juli 2018 hatte alles begonnen. Mit Ihrem Einlauf startete erstmals die Hamburger Cruise Days, bei denen fünf Tage lang insgesamt sieben Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen besuchten.
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Die Alsterschwäne haben es bei diesen Temperaturen nicht leicht. Man überlegt sogar schon, ob man die Schwäne in das Winterquartier bringt.
Am Wochenende wurden drei tote Schwäne gefunden. Die Todesursache ist allerdings noch unklar. Ein direktes Problem mit der Hitze dürften die Vögel nicht haben, aber indirekt könnte der langanhaltende Hochsommer noch verantwortlich sein.
Durch die hohen Temperaturen müssen die Tiere ihr Nahrungsangebot umstellen und gründeln tiefer. Hier -so wird vermutet- besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die Vögel mit dem Botulismus-Bakterium infiziert haben, die in dem derzeit recht sauerstoffarmen Gewässer gut gedeihen. Die genaue Ursache soll jetzt das Institut für Hygiene und Umwelt herausfinden.
Die Hamburger Alsterschwäne haben Tradition, die bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Hamburg hat sogar eine eigene behördliche „Schwanenvater“-Stelle, und das bereits seit 1674. Eine Legende besagt, dass der Status der Freien Hansestadt nur so lange hält, wie es Schwäne auf der Alster gibt. Der Hamburger Senat verfügte bereits im Jahre 1664, dass die Schwäne weder getötet noch beleidigt werden dürfen. Also, liebe Touristen, vorsichtig mit allzu freimütigen Äußerungen gegenüber den gefiederten Freunden.
Am 12. Juni 1886 wurde vom Hamburger Forschungsschiff „Paula“ im Indischen Ozean eine Flasche über Bord geworfen, um die Strömungen zu erforschen, so steht es auf der Nachricht in der Flaschenpost. „Der Finder wird ersucht den darin befindlichen Zettel, nachdem die auf umstehender Seite gewünschten Angaben vervollständigt sind, an die Deutsche Seewarte in Hamburg zu senden oder auch an das nächste Konsulat zur Beförderung an jene Behörde abzugeben“, so steht es weiter in der Nachricht.
Die Genever-Flasche mit holländischer Schrift wurde 132 Jahre später von der Australierin Tonya Illmann im Januar bei einem Spaziergang am Strand von Wedge Island gefunden. Sie übergab die Flasche dem Museum in Perth, das daraufhin mit den Recherchen begann. An der Echtheit der Flaschenpost wird aufgrund einer Vielzahl von plausiblen Übereinstimmungen nicht gezweifelt. Heute werden Illmann und ihr Mann im Internationalen Maritimen Museum in der Hafencity erwartet.
Übliches Vorgehen
Zu der damaligen Zeit war es durchaus üblich, dass Handelsschiffe im Auftrag der Wissenschaft Flaschenpost auswarfen, mit denen dann Richtung und Geschwindigkeit von Meeresströmungen erforscht werden sollten.