Page 3 - Alsterrundschau Sommer 2020
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Alster Rundschau HAMBURGER BRAUTRADITION Seite 3
Hausgebraut mit Hafenblick
Das BLOCKBRÄU an den St. Pauli Landungsbrücken
Im Jahr 2012 lief es vom Stapel und sicherte die großen Flügeltüren einladend für die Gäste sich mit ihm unterhalten und durch die in die Brau-
sich den schönsten Liegeplatz im Hamburger auf. Immer im Blickpunkt: die Brauanlage auf der kessel eingelassenen Fenster spannende Einblik-
Hafen: Das BLOCKBRÄU. Auf 2.000 Quadrat- Galerie. Tageslicht flutet durch das 24 Quadrat- ke in die Bierherstellung bekommen. „Es schmeckt
metern genießen die Gäste vor dem grandiosen meter große Oberlicht und die zahlreichen Fenster, süffig, feingehopft, ist hamburgisch-kernig, voll
Elb- und Hafenpanorama selbstgebrautes Bier die das Brauhaus zur Elbe hin öffnen. Der soge- im Volumen und hat eine goldgelbe Farbe.“
und norddeutsche Speisen in hervorragender nannte Clubraum auf der zweiten Etage ist mit
Qualität. Einzigartig in Hamburg: Mitten im moderner Veranstaltungstechnik ausgestattet. Heimisch und handgemacht:
Brauhaus und unter den Augen der Gäste wird Bei Sonnenschein über Hamburg ist die 1.000 Das BLOCKBRÄU hat ein starkes Profil
Bier nach hauseigenen, speziell entwickelten Quadratmeter große Dachterrasse und einem Über Jahrhunderte gab es in Hamburg zahl-
Rezepturen gebraut. Teakholztresen in Form eines Schiffbugs der reiche Brauereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg
Dort, wo das Herz Hamburgs schlägt, an den Liebling der Gäste. Hier ist man mittendrin, wenn wurden es immer weniger. Aktuell verzeichnet
traditionsreichen St. Pauli Landungsbrücken am die schwimmenden Kreuzfahrtriesen einlaufen, Hamburg ein Wachstum von Brauhäusern und
Hafen, hat Eugen Block mit dem BLOCKBRÄU Frachter aus aller Welt vorbeiziehen oder die damit auch die „Rückkehr der Braumeister“ in
eine hanseatisch-entspannte Gasthaus-Brauerei Barkassen die Besucher der Hansestadt rund um die Hansestadt. Eine immer stärker steigende Zahl
geschaffen. „Es war schon immer mein Wunsch, die Docks und Kräne schaukeln. von Bierliebhabern und genussorientierten Gä-
ein eigenes Bier zu brauen: süffig, hausgebraut sten wünscht sich regionale Bierspezialitäten und
in einem großen Gasthaus voller Leben und stim- BLOCKBRÄU – das Bier: möchte diese besonders erleben.
mungsvoller Heiterkeit“, sagt der bekannte Ham- süffig, feingehopft und hamburgisch-kernig „BLOCKBRÄU hat ein einzigartiges, starkes
burger Unternehmer. Auf der Galerie der BLOCKBRÄU, sichtbar Profil“, erläutert Ralf Hansen. „Wir brauen unser
für alle Gäste, thront das sogenannte Sudhaus mit Bier nach eigenen Rezepturen mitten im Gast-
Vor grandiosem Hafenpanorama den zwei riesigen Kupferkesseln. Ein leichter raum, dazu servieren wir passende, typisch nord-
und mit bestem Blick auf die Braukessel Malzgeruch liegt immer in der Luft, denn hier wird deutsche Speisen und unsere Mitarbeiter sind mit
Wer in der BLOCKBRÄU Gasthaus-Brauerei selbst gebraut. Zwei- bis viermal pro Woche setzt hamburgischer Herzlichkeit für unsere Gäste da.
am Hamburger Hafen festmachen möchte, kann Braumeister Thomas Hundt den Sud für das Das alles verbinden wir mit dem einmaligen ma-
das vom Land und vom Wasser aus tun. Von den BLOCKBRÄU an. Die Gäste können dem lang- ritimen Flair des schönsten Standorts der Han-
St. Pauli Landungsbrücken kommend, schwingen jährig erfahrenen Profi beim Brauen zuschauen, sestadt.“
Interview mit Thomas Hundt, Braumeister im Block Bräu Hamburg
Alster Rundschau: Herr rer fantastischen Dachterrasse mit Blick auf den
Hundt, wie haben Sie die Hafen können die Biere sorgenfrei genossen wer-
Coronazeit bis jetzt über- den.
standen? AR: 2019 war für Sie ein erfolgreiches Jahr. Mit
Thomas Hundt: Der to- Ihrem Wunderweizen haben Sie sogar die bay-
tale Stillstand durch Co- erischen Bierbrauer geschlagen. Gibt es neue
rona ist erst mal beendet, Pläne für 2020?
aber die Zeit war echt hart. Wir waren kurz vor TH: Den Erfolg von 2019 beim European Beer-
den besten Umsatzmonaten, aber nun heißt es star würden wir gerne wiederholen und wir wer-
nach vorne schauen. Wir hoffen, dass Deutsch- den all unsere hanseatische Braukunst in die
land und Europa aus der Angststarre erwachen Waagschale werfen.
und das Leben auch mit ein paar selbstgebrauten
Bieren wieder genießen. AR: Wie sehen Sie die Zeit nach der Corona-
AR: Auf welches Highlight dürfen sich die Block- Krise für die Hamburger Gastronomie?
Bräu-Fans freuen? TH: Die härteste Zeit steht der Gastronomie noch
TH: Unsere Bierfans können sich auf unser be- bevor, aber ich hoffe, dass möglichst viele Braue-
währtes Helles sowie verschiedene fruchtig fri- reien und Gastrobetriebe in Hamburg überleben
sche und hopfige Weizenbiere freuen. Auf unse- und diese einzigartige Vielfalt erhalten bleibt.