Hamburg Mitte wird umgestaltet – Bürger können mitgestalten

Die Bezirksversammlung will eine halbe Million Euro in die Umgestaltung des Bezirk Hamburg Mitte stecken. Diese Sondermittel werden jährlich vom Senat an die Bezirksversammlung gezahlt. Über die Verwendung von 50.000 EUR sollen die Bürger selbst entscheiden dürfen.

Die SPD-Fraktion Hamburg-Mitte hat hierfür auf der Website www.lebenswerter-bezirk.de einen Aufruf gestartet, wo Vorschläge zur Verbesserung und Verschönerung des Bezirks eingereicht werden können. Über die Ideen soll in der nächsten Woche entschieden werden.

Hunderte Sternschnuppen

In der vergangenen Nacht zum Montag konnte jeder, der einen freien Himmel vor Augen hatte, ein Himmelsspektakel beobachten, das sich jährlich wiederholt. Immer zum August durchläuft die Erde in ihrer Umlaufbahn um die Sonne ein Gebiet, das voll mit sogenannten Perseiden ist. Sie stammen vom Kometen „109P/Swift-Tuttle“, der alle 130 Jahre die Sonne umkreist. Seine „Dreckspur“ wird von der Erde jedes Jahr im August durchlaufen, wobei die nicht einmal stecknadelkopfgroßen Partikel mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern in der Sekunde durch die Erdatmosphäre rasen und dabei verglühen. Diesen Vorgang können wir am Himmel als Sternschnuppe bewundern.

Das Spektakel ist noch nicht zu Ende

Der Meteorschauer beschränkt sich aber nicht nur auf eine Nacht. Zwar war die vergangene Nacht der Höhepunkt des Schauspiels, jedoch sind auch noch bis zum 24. August rund 50 Sternschuppen in der Stunde zu sehen.

Perfektes Beobachtungsjahr 2018

In diesem Jahr ist das Schauspiel besonders gut zu beobachten, da in diesem Jahr vom Mond nur eine dünne Sichel zu sehen ist und diese bereits um halb zehn abends untergeht. Kein störendes Licht also. Möchten Sie in den nächsten Tagen also noch ein paar Sternschnuppen entdecken, suchen Sie sich ein möglichst dunkles Plätzchen außerhalb der Großstädte mit freiem Blick auf den Himmel und schauen Sie in Richtung Nordost.

Senden Sie uns Ihre Bilder

Haben Sie besonders schöne Sternschnuppen auf Foto oder Video festhalten können? Senden Sie uns Ihre Aufnahme an kontakt@auc-hamburg.de und geben Sie Ihren Namen mit an. Die Schönsten Bilder werden wir dann in den nächsten Wochen veröffentlichen.

„Queen Mary 2“ wieder unterwegs

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Bis Sonntag hatte die „Queen Mary 2“ noch auf Steinwerder festgemacht, am Sonntagabend ist das Kreuzfahrtschiff mit blau erstrahlter Beleuchtung wieder ausgelaufen und ist nun Richtung Skandinavien unterwegs.

 

Zu Ehren „Blue Port“

Der Besuch der „Queen Mary 2“ erfolge aufgrund eines Jubiläums: Der Lichtkünstler Michael Batz veranstaltete vor zehn Jahren erstmals das „Blue Port“ Event, bei dem jährlich der Hamburger Hafen auf einer Uferstrecke von rund vier Kilometern in ein mystisches blaues Licht gehüllt wird.

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Mit der Ankunft der „Queen Mary 2“ am 30. Juli 2018 hatte alles begonnen. Mit Ihrem Einlauf startete erstmals die Hamburger Cruise Days, bei denen fünf Tage lang insgesamt sieben Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen besuchten.

Diskutieren Sie mit: Wie gefällt Ihnen die „Blue Port“ Aktion? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar.

Tote Schwäne in der Alster – Hitze verantwortlich?

Die Alsterschwäne haben es bei diesen Temperaturen nicht leicht. Man überlegt sogar schon, ob man die Schwäne in das Winterquartier bringt.

Am Wochenende wurden drei tote Schwäne gefunden. Die Todesursache ist allerdings noch unklar. Ein direktes Problem mit der Hitze dürften die Vögel nicht haben, aber indirekt könnte der langanhaltende Hochsommer noch verantwortlich sein.

Durch die hohen Temperaturen müssen die Tiere ihr Nahrungsangebot umstellen und gründeln tiefer. Hier -so wird vermutet- besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die Vögel mit dem Botulismus-Bakterium infiziert haben, die in dem derzeit recht sauerstoffarmen Gewässer gut gedeihen. Die genaue Ursache soll jetzt das Institut für Hygiene und Umwelt herausfinden.

Die Hamburger Alsterschwäne haben Tradition, die bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Hamburg hat sogar eine eigene behördliche „Schwanenvater“-Stelle, und das bereits seit 1674. Eine Legende besagt, dass der Status der Freien Hansestadt nur so lange hält, wie es Schwäne auf der Alster gibt. Der Hamburger Senat verfügte bereits im Jahre 1664, dass die Schwäne weder getötet noch beleidigt werden dürfen. Also, liebe Touristen, vorsichtig mit allzu freimütigen Äußerungen gegenüber den gefiederten Freunden.

Flaschenpost aus dem 19. Jahrhundert kommt zurück nach Hamburg

Am 12. Juni 1886 wurde vom Hamburger Forschungsschiff „Paula“ im Indischen Ozean eine Flasche über Bord geworfen, um die Strömungen zu erforschen, so steht es auf der Nachricht in der Flaschenpost. „Der Finder wird ersucht den darin befindlichen Zettel, nachdem die auf umstehender Seite gewünschten Angaben vervollständigt sind, an die Deutsche Seewarte in Hamburg zu senden oder auch an das nächste Konsulat zur Beförderung an jene Behörde abzugeben“, so steht es weiter in der Nachricht.

Die Genever-Flasche mit holländischer Schrift wurde 132 Jahre später von der Australierin Tonya Illmann im Januar bei einem Spaziergang am Strand von Wedge Island gefunden. Sie übergab die Flasche dem Museum in Perth, das daraufhin mit den Recherchen begann. An der Echtheit der Flaschenpost wird aufgrund einer Vielzahl von plausiblen Übereinstimmungen nicht gezweifelt. Heute werden Illmann und ihr Mann im Internationalen Maritimen Museum in der Hafencity erwartet.

Übliches Vorgehen

Zu der damaligen Zeit war es durchaus üblich, dass Handelsschiffe im Auftrag der Wissenschaft Flaschenpost auswarfen, mit denen dann Richtung und Geschwindigkeit von Meeresströmungen erforscht werden sollten.

Neuer Shuttle-Service für Lurup und Osdorf

Der öffentliche Nahverkehr in Hamburg ist um einen Service reicher: Ab sofort gibt es in Osdorf und Lurup ein Sammel-Shuttle-System, mit dem sich Fahrgäste mit Elektroautos bis kurz vor die Haustür chauffieren lassen können.

„Diese Verankerung im öffentlichen Nahverkehr ist bisher in Deutschland einmalig“, sagten die Projektentwickler, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) und das Tochterunternehmen der Bahn „ioki“, bei ihrer Vorstellung am Mittwoch in Hamburg.

Buchungen über eine App zum HVV-Tarif

Das System sieht vor, dass Fahrgäste Ihre Fahrt über eine App anmelden können. Das System bündelt dann ähnliche Routen zu einer Fahrgemeinschaft. Feste Fahrpläne oder Routen gibt es hier nicht. Der Betreiber verspricht, dass kein Fahrgast mehr als 20 Minuten warten muss und es auch keine großen Umwege zum Ziel geben wird.

Pilotgebiete Lurup und Osdorf

Diese beiden Stadtteile wurden für das Pilotprojekt ausgewählt, da diese bislang schlecht an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) angebunden sind. „Diese Lücke soll hiermit geschlossen werden“, sagte Hamburgs Verkehrssenator Frank Horch. Gerade in diesen beiden Stadtteilen sind die Wege zu S-Bahn oder Bushaltestellen teilweise besonders lang.

Ausweitung geplant

Sollte die Pilotphase positiv verlaufen, soll der Shuttle-Service in Hamburg ausgebaut werden. Ziel ist ein flächendeckendes Sammeltaxi-System in ganz Hamburg. Insbesondere die weniger dicht besiedelten Gebiete außerhalb des Ring 2 würden hiervon profitieren.

Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose

Die VHH haben für dieses Vorhaben 40 Langzeitarbeitslose aus- und weitergebildet. Die Kosten hierfür werden größtenteils zunächst von der Bahn getragen. Diese spekuliert auch damit, dass sich das System in andere Städte übernehmen lässt. Laut Berthold Huber aus dem Bahn-Vorstand haben bereits Städte wie London, Liverpool und Barcelona Interesse bekundet.

Diskutieren Sie mit: Kann das Projekt den ÖPNV sinnvoll ergänzen? Würden Sie diesen Service nutzen oder gibt es Bedenken? Schreiben Sie uns ein Kommentar.

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