Hamburgs städtische Wohnungsgesellschaft SAGA will für ihre rund 132.000 Mieter die Mieten erhöhen. Dieser Schritt sei notwendig, um weiter wirtschaftlich zu bleiben.
15 Prozent alle drei Jahre erlaubt
Die Mieterhöhung soll aber nur moderat ausfallen. Von dem gesetzlich erlaubten Spielrahmen von 15 Prozent Erhöhung alle drei Jahre kündigt die SAGA nur bis zu 5 Prozent oder maximal 30 Euro pro Wohnung an. SAGA-Chef Thomas Krebs sagte am Mittwoch: „Vor 20 oder 25 Jahren war die SAGA ein Sanierungsfall. Sie brauchte hohe staatliche Subventionen, um überleben zu können. Heute gehören wir zu den erfolgreichsten deutschen Unternehmen im Wohnungssektor.“ Um das zu bleiben, so Krebs, brauche man das Geld, da die Neuverschuldung der SAGA wegen der vielen Neubauten um rund eine Milliarde Euro steigt.
Bislang niedrigste Mieten Hamburgs
Die SAGA bietet derzeit mit durchschnittlich 6,44 EUR pro Quadratmeter die niedrigsten Mieten in ganz Hamburg. Trotzdem fordern CDU und Linke ein Verzicht auf die Erhöhung.
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Wenn die Saga wirklich die niedrigsten Mieten in Hamburg verlangt, was spricht denn gegen eine moderate Mieterhöhung? Ist ja schließlich kein Spendenverein. Kann nicht ganz verstehen, dass man sich darüber aufregt.
Das klingt ja fast, als ob die SAGA ein Wohltätigkeitsverein sei, der nun endlich nach langer langer Zeit mal die Mieten anpasst. Auf meinem kotnoauszug sieht das etwas andes aus. Da kann ich bestätigen, dass die SAGA nahezu jedes Jahr die Miete erhöht, manchmal auch 2x in einem Jahr. Aber wenn ich der Saga erzähe, dass ich keine Miete bezahlten will, dmait ich wirtschaftlich bleibe, interessiert das dort wohl nicht wirlich jemanden.
die Gesellschaft erzielt saftige Überschüsse und erzählt dann, man muss die Mieten erhöhen und wirtschaftlich zu bleiben? Ganz klar! Macht ja voll Sinn.