Schwerer LKW-Unfall auf der A7

In der Nacht zum Mittwoch ist ein mit Mehl beladener rumänischer 40-Tonner aus bislang noch unbekannter Ursache auf der A7 Höhe Volkspark umgekippt. Die Ladung verteilte sich quer über die Fahrbahn. Der Fahrer und seine Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Durch den Regen und den teilweise aufgeplatzten Mehlsäcken werden die Bergungsarbeiten erheblich erschwert, sagt die Hamburger Feuerwehr. Derzeit ist noch nicht absehbar, wann die Bergungsarbeiten abgeschlossen werden.

Lange Staus in beide Richtungen

In Richtung Norden ist die Autobahn derzeit vollständig gesperrt. Aber auch in die Gegenrichtung gibt es erhebliche Behinderungen, da für die Bergungsarbeiten zwei der drei Fahrspuren ebenfalls gesperrt wurden.

Liam Colgan tot in der Elbe gefunden

Am heutigen Montagmorgen haben Taucher der Hamburger Feuerwehr eine Wasserleiche aus der Elbe in der Hafencity gefischt. Nach Aussage des Lucie Blackman Trust handelt es sich bei dem Leichnam um den seit Februar vermissten Schotten Liam Colgan.

Der Leichnam lag offenbar schon längere Zeit im Wasser und wurde nun an der Überseeallee entdeckt. Die Polizei steht bereits mit der Familie des Verstorbenen in Kontakt.

Colgan hatte am 10. Februar auf der Reeperbahn an einem Junggesellenabschied teilgenommen und war dann verschwunden. Nach Polizeiangaben war er stark alkoholisiert und weder in seinem Hostel angekommen noch nach Schottland zurückgeflogen. Trotz immer neuer Suchaktion freiwilliger Suchtrupps und dem Versuch der Familie, mit 300.000 Flugblättern den Verschwundenen zu finden, konnte sein Verbleib nicht aufgeklärt werden.

Razzia gegen Vermieter

Am heutigen Donnerstagmorgen haben rund 90 Behördenmitarbeiter und 60 Polizisten ein Haus an der Walddörfer Straße in Wandsbek überprüft. In einer über dreistündigen Razzia sollte ermittelt werden, inwieweit hier durch organisierten Missbrauch Mieter unter unmenschlichen Wohnverhältnissen leben und durch Mietwucher ausgebeutet werden.

Das Gebäude soll ein Hotel sein

In dem als Hotel registrierten Gebäude sind 93 Menschen -überwiegend Bulgaren- mit ihrem Wohnsitz gemeldet, was nicht erlaubt ist. Offensichtlich waren jedoch noch weitaus mehr Personen unerlaubt dauerhaft in den kleinen Appartements untergebracht. Der Sprecher der Sozialbehörde, Marcel Schweitzer, sagte, dass Menschen aus Osteuropa auf dem Hamburger Wohnungsmarkt wenig Chancen hätten. Das nutzen einzelne Leute aus.

Schwerpunkt war nicht die Überprüfung der Bewohner

Der Einsatz richtete sich nicht gegen die Bewohner. „Wir wollen an die Hinterleute. Wir wollen nicht, dass Menschen ausgebeutet werden“, so Schweitzer. „Wir haben Bewohnerinnen und Bewohner freundlich gefragt, ob wir eintreten dürfen.“ Schweizer berichtet, dass sich viele sogar gefreut hätten, dass überhaupt mal jemand vorbeikommt und nachfragt. Neben Familien und Kindern, die in diesem Gebäude untergebracht waren, wurde auch ein Bordell betrieben. Der als Kegelbahn deklarierte Keller wird augenscheinlich gerade zu einer Saunalandschaft umgebaut.

Das Gebäude ist in einem schlechten Zustand. Elektroleitungen liegen offen, die Wandverkleidungen sind kaputt, Schimmel macht sich breit. Aufgrund der erheblichen Verstöße gegen den Brandschutz wird sogar überlegt, ob einzelne Appartements geräumt werden müssen. Für Ersatzunterkünfte wolle man aber sorgen.

Für rund die Hälfte der gemeldeten Bewohner hat der Staat die Miete bezahlt. Das Jobcenter prüfe nun, ob ein Missbrauch vorliegt. Mieter berichteten, dass sie knapp 700 EUR pro Monat für rund 40 Quadratmeter zahlen müssen. Die Zahlung erfolge teilweise bar an den Hausmeister.

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