Die Alsterschwäne haben es bei diesen Temperaturen nicht leicht. Man überlegt sogar schon, ob man die Schwäne in das Winterquartier bringt.

Am Wochenende wurden drei tote Schwäne gefunden. Die Todesursache ist allerdings noch unklar. Ein direktes Problem mit der Hitze dürften die Vögel nicht haben, aber indirekt könnte der langanhaltende Hochsommer noch verantwortlich sein.

Durch die hohen Temperaturen müssen die Tiere ihr Nahrungsangebot umstellen und gründeln tiefer. Hier -so wird vermutet- besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich die Vögel mit dem Botulismus-Bakterium infiziert haben, die in dem derzeit recht sauerstoffarmen Gewässer gut gedeihen. Die genaue Ursache soll jetzt das Institut für Hygiene und Umwelt herausfinden.

Die Hamburger Alsterschwäne haben Tradition, die bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Hamburg hat sogar eine eigene behördliche „Schwanenvater“-Stelle, und das bereits seit 1674. Eine Legende besagt, dass der Status der Freien Hansestadt nur so lange hält, wie es Schwäne auf der Alster gibt. Der Hamburger Senat verfügte bereits im Jahre 1664, dass die Schwäne weder getötet noch beleidigt werden dürfen. Also, liebe Touristen, vorsichtig mit allzu freimütigen Äußerungen gegenüber den gefiederten Freunden.

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