Page 8 - Alsterrundschau Sommer2024
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Seite 8 idee 155. deutsches derby Alster Rundschau
Schon wieder Liberty Racing und wieder auf der- Jubel der von Manager Lars Wilhelm Baumgarten englische Spitzenjockey Luke Morris gebucht, so
selben Erfolgsspur außen an den Rails. Es schien, als betreuten Besitzergemeinschaft als die Rennleitung dass er umsatteln musste, in diesem Fall wohl eher
sei der Rennfilm des IDEE 155. Deutschen Derbys kurz nach Passieren des Zielpfosten das vorläufige durfte.
eine Wiederholung des Rennens um das blaue Band Ergebnis des Rennes verkündete. Insgesamt verlief der Derbysonntag für den Ham-
aus dem Vorjahr. Wie vor Jahresfrist sein Stallgefähr- Überglücklich zeigte sich bei der Siegerehrung burger Renn-Club recht erfreulich und konnte über die
te Fantastic Moon sicherte sich der spätere Sieger Jockey Thore Hammer-Hansen, sollte er zunächst teils verregneten Vortage hinweg trösten. Circa 14000
Palladium aus dem Stall Liberty Racing 2022 die doch den großen Außenseiter Thekingofmyheart Zuschauer waren auf der Bahn anwesend und sorgten
Außenbahn als es zur Entscheidung auf die Zielge- reiten. Für diesen Starter wurde aber kurzfristig der zusammen mit den Wetten, die über den World Pool in
rade ging, während die bis dahin Hongkong liefen, für einen neuen
führenden Gegner, Borna unter Umsatzrekord seit Einführung des
Andrasch Starke, Augustus mit Euros für einen einzelnen Renntag.
Michael Abik im Sattel und Alleno „Damit haben wir das Minus der
unter dem Vorjahressieger Rene Vortage kompensiert und ein insge-
Piechulek, sich für den kürzeren samt ausgeglichenes Ergebnis errei-
Weg an den Innenrails entschieden. chen können“, zeigte sich der Schatz-
Und genau wie im Vorjahr schien meister des HRC, Johann Heinrich
dies der Weg zum Erfolg zu sein. Riekers, mit dem Verlauf des dies-
Doch Meter um Meter verkürzten jährigen Derbymeetings zufrieden.
Palladium und Thore Hammer- Nun hoffen die Verantwortlichen
Hansen den Vorsprung der Gegner im HRC auf eine baldige Entschei-
und auf der Ziellinie schlug dieses dung zum Thema Doppelrennbahn.
Paar zu. Der Abstand zu den Plat- „Egal wie die Entscheidung ausfällt“,
zierten im Ziel war knapp und wur- Knapp 14000 Besucher sorgten am Derbysonntag für eine gut gefüllte Tribüne, einen so Vizepräsident Volker Linde. „Vor-
de vom Zielrichter mit „Hals“ bzw. hohen Wettumsatz und eine tolle Stimmung. Verantwortlich dafür waren interessante und her können wir keine weiteren Inve-
„Kopf“ angegeben. spannende Rennen, ein absoluter Höhepunkt im deutschen Galopprennsport mit dem stitionen in die Bahn vornehmen“,
IDEE 155. Deutschen Derby und ein Wetter, wie es sich der HRC-Vorstand für die gesam-
Unbeschreiblich groß war der te Derbywoche gewünscht hätte. Foto: Tuchel hofft er auf eine zeitnahe Lösung.
Packender Zweikampf der Favoriten bis zum Schluss
Oak Ivy unter Rene Piechulek
wehrte alle Angriffe von Love Me ab
Schon weit vor dem Ziel hatten
sich die beiden Favoriten im Ren-
nen um den Preis der POWER
Personen-Objekt-Werkschutz
GmbH vom Rest des Feldes abge-
setzt. Zunächst sah es nach einem
leichten Sieg der 4-jährigen Stute
Oak Ivy aus, die den Derbysieger
des Vorjahres, Rene Riechulek, im
Sattel hatte. Doch die in großarti-
ger Form agierende Sibylle Vogt
setzte auf der Vorjahressiegerin
dieses Rennens, Love Me, auf den
letzten 200 Metern noch einmal
mit viel Schwung nach und gab
Carsten Klauer, rechts neben Siegjockey Rene Piechulek, hat die Ehrenpreise über-
reicht. Daneben freut sich Dr. Andreas Bolte doppelt als Trainer und Mitbesitzer von
Oak Ivy. Die Familie Bolte und HRC-Vizepräsident Volker Linde (2. v. re.) vervoll-
ständigen das Bild. Foto: Tuchel
sich erst auf der Ziellinie mit einer Gefallen hatte dieser spannende
halben Länge geschlagen. Weit Zweikampf auch Carsten Klauer,
dahinter landete Ginette, geritten Geschäftsführer der Power
von Enki Ganbat, auf dem dritten GmbH, die mit ihren Angestellten
Platz. nach einer kleinen Unterbrechung
„Der Knoten ist nun endgültig seit zwei Jahren wieder für die
geplatzt“, freute sich Dr. Andreas Sicherheit auf dem Gelände in
Bolte, Trainer und Mitbesitzers Horn sorgt. „Ein toller Endkampf.
von Oak Ivy. Denn nach dem Sieg Es hat wieder sehr viel Spaß ge-
Oak Ivy (Nr.4) und Rene Piechulek retten sich mit einer halben Länge Vorsprung vor drei Wochen in Köln gelang macht“, war der Sponsor dieses
ins Ziel. Die Schlussattacke von Love Me, geritten von Sibylle Vogt, kommt etwas
zu spät. Beide lieferten sich einen spannenden Kampf bis ins Ziel weit vor dem der Amaron-Tochter gleich der Rennens nach der Siegerehrung
Rest des Feldes. Foto: Tuchel zweite Treffer. begeistert.