Page 21 - Alsterrundschau Ostern 2022
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Hamburger Mietenspiegel
Höchster Mietanstieg seit 20 Jahren
Seit 1976 wird er durch die Be- gen ist ein Preisanstieg von 10,6 %
hörde für Stadtentwicklung und Woh- zu verzeichnen. Bei großen Neubau-
nen alle zwei Jahre erhoben: Die wohnungen muss man mittlerweile
Rede ist vom Hamburger Mietenspie- mit Mieten bis zu 17 €/m² im Durch-
gel. Er bildet die Grundlage für mög- schnitt zahlen.
liche Mieterhöhungen von freifinan- MieterInnen mit geringem Ein-
zierten Wohnungen. In Hamburg sind kommen stellt diese Erhöhung vor
das rund 563.000 Wohnungen. echte Herausforderungen. Bei einer
Ende letzten Jahres hat die Behör- Wohnung aus dem Baujahr 1955 in
de für Stadtentwicklung und Wohnen einer normalen Wohnlage und einer
den neuen Hamburger Mietenspiegel Größe von beispielsweise 65 m² mus-
vorgestellt. Was steht drin? ste man bei dem Mittelwert von 7,40
Der aktuelle Mietenspiegel ver- €/m² eine Nettokaltmiete von 481 €
zeichnet den höchsten Mietanstieg leisten. 2021 würde die Nettokalt-
seit 20 Jahren. So sind die Mieten für miete im Durchschnitt 51,35 € pro
freifinanzierten Wohnraum in Ham- Monat steigen. Auf ein Jahr gerech-
burg über die letzten Jahre um durch- net wären das insgesamt 616,12 €
schnittlich um 7,3 % gestiegen. Im mehr Miete, die die MieterInnen
Vergleich zu 2019 ist der Anstieg um leisten müssten. Natürlich unter Be-
mehr als das Doppelte gewachsen, achtung der gesetzlichen Regelun-
denn da lag die Erhöhung bei gerade gen. sind zum einen die erhöhten Moder- ausmachen. Insgesamt bildet Ham-
mal 2,6 %. „Das ist natürlich viel, das ist nisierungsaktivitäten für Sanierun- burg mit den Mieten im bundeswei-
Die durchschnittliche Nettokalt- schon klar, und das kann auch gar gen im Bestand sowie Preisanstiege ten Vergleich den mittleren Rang.
miete liegt mit dem neuen Mieten- nicht beschönigt werden‘‘, äußerte bei Neubauten. Von den Modernisie- Spitzenreiter ist München mit durch-
spiegel im freifinanzierten Wohn- sich Stadtentwicklungssenatorin Do- rungen sind vor allem die Nach- schnittlich 12,05 Euro pro Quadrat-
raum bei 9,29 €. Seit 2019 ist die die rothee Stapelfeldt (SPD) gegenüber kriegsgebäude aus den Jahren 1948 meter, gefolgt von Stuttgart (10,34
Nettomiete somit um 63 Cent ange- dem NDR zu dem neuen Mietenspie- – 1960 betroffen, die mit 30 % einen €/m²) und Frankfurt (9,69 €/m²).
stiegen. Auch bei kleinen Wohnun- gel. Gründe für die Mieterhöhungen Großteil der Hamburger Wohnungen Quelle: Wullkopf & Eckelmann
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Frank Wullkopf
Dipl.-Betriebswirt der Immobilienwirtschaft (BA)
Bachelor of Arts (2nd Division)
wullkopf-eckelmann.de Dirk Wullkopf
Dipl.-Betriebswirt der Immobilienwirtschaft (BA)
Dipl.-Sachverständiger für Immobilien (DIA)
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