Page 23 - Alsterrundschau November 2017
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Alster Rundschau Bauen Seite 23
Mit Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt in Steilshoop
Einweihung des „Öffentlichen Wohnzimmers“
Fotos (2): Thomas Duffé
Hamburgs große Vermieterin lud ein zur „In- hier in Steilshoop im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur um originelle Stadtmöbel. Ich möch-
besitznahme des Öffentlichen Wohnzimmers“ der zusammen. Das 'Öffentliche Wohnzimmer' direkt te den Gegensatz von Steilshoop darstellen. Auf
Berliner Künstlerin Anne Ochmann. Zu den Gästen im Eingangsbereich der neuen Seniorenwohnan- der einen Seite: die sachlichen, unnahbar anmu-
sprachen Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für lage in Steilshoop ist ein überzeugendes Beispiel tenden Häuserfassaden - auf der anderen Seite:
Stadtentwicklung und Wohnen, SAGA-Vorstand dafür, wie nachbarschaftliche Kommunikation die offenen, einander zugewandten Menschen.“
Wilfried Wendel und Anne Ochmann. dauerhaft angeregt werden kann.“ Wilfried Wendel, SAGA-Vorstand: „Kunst
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Anne Ochmann: „Als Bildhauerin arbeite ich im Quartier bringt Menschen zusammen, sie un-
Stadtentwicklung und Wohnen: „Kunst gehört dreidimensional, räumlich. Hier in der Fehling- terstützt die Kommunikation und das nachbar-
für die SAGA zur sozialen Quartiersentwicklung höhe schaffe ich mitten im öffentlichen Stadtraum schaftliche Miteinander. Das 'Öffentliche Wohn-
dazu und ist weit mehr als bloße Dekoration am einen neuen Raum: das 'Öffentliche Wohnzimmer' zimmer' der Berliner Künstlerin Anne Ochmann
Bau. Sie bringt Menschen ins Gespräch und wie als Aufenthaltsort. Dabei handelt es sich nicht ist einladend und als Kunstwerk sehr gelungen
und vor allem auch geeignet, die Identifikation
mit dem Quartier zu fördern.“
Über das „Öffentliche Wohnzimmer“
Die steinernen Sofas und Sitzkissen in Steils-
hoop laden alle Generationen und Kulturen zum
Verweilen und Kommunizieren ein. In der Öffent-
lichkeit vermittelt die Installation ein Zuhause-
Gefühl und wirkt als sinnlich erlebbare Objekt-
gruppe mit überraschenden Details. Diese Kom-
bination von europäisch-arabisch-asiatischer
Wohnkultur steht auch für das multikulturell ge-
prägte Leben in Steilshoop und setzt einen zeitlo-
sen Farbakzent mit Zeichenfunktion und Wieder-
erkennbarkeit. Mit diesem Werk setzt die SAGA-
Unternehmensgruppe eine Tradition fort, die sich
auf das frühere „Kunst am Bau“-Programm Ham-
burgs begründet. Kunst bringt Menschen zusam-
men – sie unterstützt die Kommunikation, das
nachbarschaftliche Miteinander, die Identifikati-
on mit dem Quartier und die gesellschaftliche
Integration.