Extreme Glätte und Schulfrei

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für große Teile Norddeutschlands eine Warnung wegen Glätte herausgegeben. Viele Wege und Straßen sind heute früh aufgrund von überfrierender Nässe extrem glatt. Betroffene Bürger sollten im Haus bleiben und Autofahrten vermeiden.

Schulausfälle und eingestellter Busverkehr

Dem Wetter haben es viele Schüler heute zu verdanken, dass sie nicht zur Schule brauchen. In Teilen Niedersachsens wie z.B. Uelzen und Lüneburg fällt nach Informationen des NDR an allen Schulen der Unterricht aus.

In Bredstedt und Husum haben die Verkehrsbetriebe die Schulbus-Touren eingestellt.

Erhöhte Verletzungsgefahr und eingefrorene Autos

Die Feuerwehr in Hamburg berichtet bereits von vielen Stürzen am Morgen. Seit zwei Uhr morgens ist die Hamburger Stadtreinigung bereits mit über 900 Mitarbeitern und 350 Streufahrzeugen im Einsatz.

Wer sein Fahrzeug über Nacht im Freien stehen hatte, konnte es heute Morgen nur noch unter einem dicken Eispanzer erahnen.

Schuld für dieses extreme Wetter war ein Regengebiet, das von Südwesten über den Norden zog. Auf dem noch frostigen Boden gefror das Wasser sofort zu Blitzeis.

GroKo kann jetzt kommen

Am Sonntagmorgen teilten der SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan und der kommissarische Parteichef Olaf Scholz das Ergebnis der SPD-Mitgliederbefragung zur Regierungsbildung mit. Demnach haben sich zwei Drittel für eine große Koalition entschieden.

Unklar ist jetzt immer noch, was Hamburgs amtierender Bürgermeister Olaf Scholz macht. Die SPD belegt in der neuen Regierung sechs Ministerposten. Dass Scholz einen davon übernehmen wird, steht nahezu fest. Klarheit will die Partei allerdings erst am kommenden Wochenende schaffen.

Auf einem Parteitag am 24. März soll dann ein Nachfolger für den Bürgermeisterposten vorgeschlagen werden. Der Hamburger CDU dauert das zu lange. Fraktionschef André Trepoll sagte: „Ich erwarte von Scholz ohne weitere Zeitverzögerungen Klarheit über seinen Abgang nach Berlin und von der SPD endlich eine Aussage, wer Hamburg stattdessen in Zukunft als Bürgermeister regieren soll.“

Ein freier Tag zusätzlich für Hamburg

Die Hamburgische Bürgerschaft hat am gestrigen Mittwoch dafür gestimmt, dass der Reformationstag am 31.10. in der Hansestadt zu einem gesetzlichen Feiertag wird. Grund hierfür dürfte auch gewesen sein, dass Schleswig-Holstein sich bereits auf den 31.10. festgelegt habe und Niedersachen und Bremen voraussichtlich nachziehen werden. Daher hätte dieses Datum auch „ganz praktische Gründe“, argumentierte CDU-Fraktionschef André Trepoll. „Denn wenn wir Pendler haben, die nach Niedersachsen pendeln und dort arbeiten müssen, aber die Schulen hier in Hamburg oder die Kitas geschlossen haben, dann macht das auch keinen Sinn.“

„Es soll kein Luther-Gedenktag werden“

Das sagt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Dieser Tag soll kein rein protestantischer Feiertag werden, sondern religionsübergreifend verstanden werden. Um das zu verdeutlichen, wird er auch nicht „Reformationstag“ heißen, sondern „Tag der Reformation“. Die FDP-Fraktion kritisiert jedoch die Entscheidung und begründet dies damit, dass ein zusätzlicher Feiertag der Wirtschaft schade.

Zusätzliches Angebot in Hamburg

Zu diesem Feiertag spendiert Hamburg außerdem freien Eintritt in die öffentlichen Museen, damit sich die Hamburger an diesem Tag mit der Stadtgeschichte, Kunst und Kultur auseinandersetzen können.

Lebenslange Haft für Barmbeks Messerstecher

Das Hamburger Oberlandesgericht hat den 27-jährigen wegen Mordes angeklagten Messerstecher von Barmbek zu lebenslanger Haft verurteilt. Darüber hinaus stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest. Somit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen.

Der Angeklagte Ahmad A. hatte am 28.07. in einem Edeka-Supermarkt einen 50-Jährigen tödlich und weitere sechs Menschen zum Teil schwer verletzt. Das Motiv des abgelehnten Asylbewerbers sieht die Bundesanwaltschaft darin, möglichst viele Christen zu töten. Für seinen Vergeltungsangriff gegen das aus seiner Sicht weltweit herrschende Unrecht gegenüber Muslimen suchte er wahllos Opfer. Nach den Ermittlungen gehörte Ahmad A. keiner Terrorvereinigung an, sondern handelte als Einzeltäter.

Für zusätzliche Diskussionen hatte der Fall gesorgt, da den Behörden offenbar bereits frühe Hinweise auf eine Radikalisierung des Palästinensers vorlagen. In 2015 sprachen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes mit Ahmed A. und sahen in ihm Anzeichen einer psychischen Labilität, stuften ihn aber nicht als akut gefährlich ein. Eigentlich sollte er schon frühzeitig nach Norwegen abgeschoben werden, dort hatte Ahmad A. früher gelebt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge versäumte allerdings die Frist.

Diesel-Fahrverbot: Hamburg will Plan umsetzen

Nachdem das Bundesverwaltungsgericht gestern grünes Licht für innerstädtische Fahrverbote für Dieselfahrzeuge gegeben hat, kündigte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) umgehend mit, dass die bereits vom Senat beschlossenen Maßnahmen in Hamburg planmäßig umgesetzt werden. Somit ist in bereits wenigen Wochen damit zu rechnen, dass zunächst auf rund 600 Meter der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße eine Durchfahrtbeschränkung für Dieselfahrzeuge, die nicht der Abgasnorm 6 oder Euro VI entsprechen, eingerichtet wird. Ausnahmen wird es für Anwohner, deren Besucher, Krankenwagen, Müllfahrzeuge oder Lieferverkehre geben.

Kerstan fordert die Einführung einer blauen Plakette, damit die Durchfahrtbeschränkungen auch kontrolliert werden können. Hierbei stößt er jedoch auf Widerstand der Verkehrsbehörde, die eine solche Plakette ablehnt.

Diskutieren Sie mit:

Wie sinnvoll halten Sie die Pläne des Senats? Macht es überhaupt Sinn, für zwei Straßen eine Maßnahme zu ergreifen? Was ist mit dem Rest der Stadt? Sollten Fahrverbote ausgebaut werden? Schreiben Sie uns Ihr Kommentar!

Hamburg in Eiseskälte

Morgen ist der meteorologische Frühlingsbeginn und es ist so kalt wie lange nicht mehr. In Hamburg fielen die Temperarturen auf minus 12 Grad, in Lübeck teilweise sogar bis minus 20 Grad, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Im Ganzen war der Februar damit kälter, trockener und deutlich sonniger als im langjährigen Durchschnitt.

 

Entspannung auf den Straßen lässt noch auf sich warten

Zwar sind bei uns in Hamburg die Straßen überwiegend gut befahrbar, das könnte sich zum Wochenende jedoch ändern. Nämlich dann, wenn die erwartete Temperaturerhöhung eintritt und gleichzeitig die als Regen herunterkommenden Niederschläge auf den noch tiefgefrorenen Boden treffen. Hamburgs Autofahrer dürften sich daher zum Beginn der neuen Woche noch einmal auf widrige Umstände einstellen.

Im Norden Schleswig-Holsteins ist die Lage auch jetzt schon prekär. Schlechte Sicht, viel Schnee und Schneeverwehungen sorgten laut Angaben der Polizei allein in der Nacht zum Mittwoch für ein Dutzend Unfälle. Auf der A24 zwischen Witzhave und Talkau kam es zu einer schweren Massenkarambolage mit 16 zum Teil schwer verletzten Menschen.

Vorsicht vor gefrorenen Teichen und Seen

Auch, wenn die eisigen Flächen schon einladen, die bisherige Kälte reiche noch nicht aus, dass die Gewässer ausreichend Last tragen. Die Hamburger Umweltbehörde warnt daher, das Eis zu betreten, es bestehe höchste Lebensgefahr.

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