Der Winter ist zurück

Viele Hamburger haben sich wohl heute Morgen zweimal die Augen gerieben, als sie aus dem Fenster geschaut haben. Über Nacht ist in Hamburg zentimeterweise Neuschnee gefallen.

Die Stadtreinigung wurde überrascht. Laut Wetterprognose sollte Hamburg kaum etwas abbekommen, jetzt schneite es über mehrere Stunden. In der Nacht versuchten 20 Streu- und Räumfahrzeuge, den ungeplanten Schneemassen Herr zu werden. Seit Dienstbeginn um sechs Uhr versuchen rund 400 Mitarbeiter mit bis zu 60 Einsatzfahrzeugen, die Straßen und Wege freizuräumen.

Steigende Temperaturen

Der Sprecher der Stadtreinigung, Andre Möller, erwartet, dass sich die Lage relativ schnell wieder entspannt. Es handele sich um sehr nassen Schnee und aufgrund des bereits erfolgten Temperaturanstiegs sollte das Problem bereits im Laufe des Morgens wieder erledigen. Mit überfrierender Nässe ist jedenfalls nicht zu rechnen. Demzufolge war auch die Verkehrslage auf Hamburgs Hauptstraßen und Autobahnen nicht wesentlich beeinträchtigt und es gab -abgesehen von vereinzelnden Unfällen wegen Glätte- keine deutliche Mehrbelastung als an sonstigen schneefreien Tagen.

Störungen bei der Bahn

Die Bahn verzeichnete vereinzelnde Behinderungen um Regionalverkehr, da durch den Schneefall Bäume auf die Gleise gefallen sind. So gab es auf der Linie U1 zwischen Ahrensburg West und Großhansdorf und auf der Linie U2 zwischen Horner Rennbahn und Berliner Tor streckenweise Sperrungen.

Der Frühling lässt weiter auf sich warten

Auch, wenn es am Karfreitag kurzfristig zu einer kleinen Auflockerung kommen soll, ist ein wirklicher Frühlingsbeginn noch nicht zu spüren. Auch bis nach Ostern ist der erwartete Temperaturanstieg moderat. Wenigstens sollen die Tageshöchsttemperaturen zumeist zweistellig sein.

Erfolg für ersten verkaufsoffenen Sonntag in Hamburg

Mehr als 400.000 Menschen rafften sich am Sonntag auf, in die Innenstadt zum Sonntags-Shopping zu ziehen. Viele Geschäfte hatten von 13 bis 18 Uhr geöffnet und ziehen eine positive Bilanz. Die neue Frühjahrsmode und Ostergeschenke führten dabei die Kaufstatistik an. Auch in den anderen Stadtteilen hört man von einem erfolgreichen Tag. Daneben bot Hamburg ein umfangreiches Rahmenangebot rund um die glühenden Kreditkarten: In der Spitalerstraße wurde z.B. eine große Trampolinanlage  aufgebaut, die Kinder kostenlos nutzen durften.

Wie sinnvoll sind verkaufsoffene Sonntage?

Über Sinn und Unsinn solcher Tage wird immer wieder debattiert. Aus Sicht des Einzelhandels scheinen sich solche Aktionen jedenfalls zu lohnen. Wie ist Ihre Meinung? Kommentieren Sie mit: Sind verkaufsoffene Sonntage für Hamburg ein Gewinn oder sollte man z.B. aus Rücksicht der Angestellten darauf verzichten?

Weniger Ausgaben für Flüchtlinge

Nach einer vorläufigen Berechnung des Hamburger Senats sind die Kosten für Flüchtlnge in der Hansestadt in 2017 gesunken. Wärend in 2016 noch rund eine Milliade Euro ausgegeben wurden, sollen es nach einer Senatsantwort auf Anfrage der CDU für 2017 nur noch rund 800 Millionen gewesen sein.

Die größte Kostenposition liegt dabei bei der Unterkunft und Versorgung der Flüchtlinge in Höhe von rund 515 Mio. Euro. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wurden rund 91 Mio. Euro ausgegeben.

Ein starker Rückgang der Kosten ist bei der Erstversorgung zu verzeichnen, da die Flüchtlingszahlen insgesamt gesunken sind. Lediglich im Bereich der Integration wurde z.B. für Sprach- und Weiterbildungskurse mehr Geld investiert.

 

Scholz ist neuer Bundesfinanzminister

Am vergangenen Mittwoch sind in Berlin die Minister der Großen Koalition vereidigt worden. Hamburgs bisheriger Erster Bürgermeister Olaf Scholz wurde zum Bundesfinanzminister ernannt. Im Schloss Bellevue überreichte ihm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde. Scholz hatte noch am Dienstag in Hamburg seine letzte Senatssitzung geleitet.

Zeit zum Besinnen hat Scholz kaum. Als erstes trifft er sich mit seinem französischen Amtskollegen bevor es am Wochenende bereits nach Argentinien zu einem Treffen der G20-Finanzminister weitergeht. Erst nach seiner Rückkehr wird er sich in seinem neuen Ministerium einarbeiten können.

Neben Scholz verlassen auch die beiden Staatsräte Wolfgang Schmidt und Rolf Bösinger die Hamburger Politbühne. Schmidt war als Bevollmächtigter Hamburgs für den Bund ohnehin bereits die meiste Zeit in Berlin tätig. Nachfolger für beide gibt es noch nicht.

HSV vor dem Neuanfang

An ein Wunder glauben die Fans nicht mehr. Der HSV blickt seinem ersten Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte entgegen. Mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist es Zeit, den Neustart in der zweiten Liga zu planen.

Personeller Wechsel

Aus einer Sitzung des Aufsichtsrats wurde bekannt, dass der neue Vereinspräsident Bernd Hoffmann wohl einen kompletten personellen Neuanfang plane. Bisher gibt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zusammen mit Sportchef Jens Todt und Trainer Bernd Hollerbach die sportliche Richtung des Vereins vor. Damit dürfte bald Schluss sein, ginge es nach Hoffmann, allerdings hat Bruchhagen noch einen laufenden Vertrag bis 2019.

Anmeldung für die zweite Liga

Unabhängig von der personellen Frage drängt aber auch die Zeit. Der 15. März ist Stichtag für die zweite Liga. Bis dahin muss der Lizenzantrag eingereicht sein. „Um eine Zweitliga-Mannschaft zu planen, sind natürlich auch Transfererlöse notwendig“, gibt Bruchhagen zu. Der HSV könne sich in der zweiten Liga nicht mehr den Luxus leisten, alle Spieler zu halten. Das könnte auch Spieler wie Arp oder Kostic betreffen.

Rettet Kühne wieder die Kasse?

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) benötigt bis Mitte Mai einen Nachweis über die Liquidität des HSV. Da bis dahin vermutlich noch keine ausreichenden Transfereinnahmen zu erwarten sind, hofft der HSV wohl auf die erneute Unterstützung von Investor Klaus-Michael Kühne, der bis zum Sommer mit einer Bürgschaft geradestehen könnte. Allerdings -und das hat die Vergangenheit auch gezeigt- würde er dies vermutlich nicht ohne Gegenleistung tun und daher ein ordentliches Mitspracherecht bei den personellen Entscheidungen erhalten.

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