Laut einer bislang unveröffentlichten Kriminalstatistik der Polizei haben die Fälle von Trickbetrügereien in Hamburg im letzten Jahr zugenommen. Dies berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner heutigen Ausgabe.
Dabei sind die Betrugsarten vielseitig, selten neu, aber offenbar immer wieder erfolgreich. Ob es sich um gefälschte Rechnungen, erfundene Forderungen samt Mahnungen oder falsche Onlineshops handelt, im vergangenen Jahr registrierte die Polizei über 33.000 Fälle.
Oft sind es die „üblichen“ Übeltäter
Es mag überraschen, dass viele Hamburger offenbar auf Betrugsmaschen hereinfallen, die bereits seit vielen Jahren bekannt sind und deren Ablauf schon oft in den Medien dargestellt wurde. Ob es der „Enkeltrick“ ist, beim dem sich vermeidliche Verwandte bei zumeist älteren Menschen als ihre Enkel ausgeben und das Opfer zu einer Zahlung bewegen, indem eine Notsituation erklärt wird, oder die berühmte Erbschaft eines verschollenen Großonkels aus Tansania, dessen Vermächtnis nun dem Betrugsopfer übertragen werden soll, was jedoch eine nicht unerhebliche und natürlich vorab zu leistende Gebühr erforderlich macht. Es gibt scheinbar immer neue Opfer, die auf diese Maschen hereinfallen.
Starker Zuwachs bei Warenkreditbetrügern
Nahezu 17 Prozent häufiger als im Vorjahr traten Fälle auf, bei denen die Betrüger mit fremden Namen Waren bestellten oder als Verkäufer auftraten und nach Leistung einer Vorkasse im Untergrund verschwanden.
Die Polizei will das Problem stärker angehen und nun das Betrugsdezernat mit zusätzlichem Personal unterstützen.
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