Erst Anfang dieses Jahres gab das Statistikamt Nord bekannt, dass Hamburg mittlerweile offiziell über 1,8 Millionen Einwohner hat, Tendenz steigend. Aber wie viele Einwohner verträgt die Hansestadt eigentlich? Es ist kein Geheimnis, dass sich kaum noch bezahlbarer Wohnraum finden lässt und Parkplätze Seltenheitswert besitzen.

Zweitgrößte Zuwachsquote

Hamburg hat im Vergleich mit allen anderen Bundesländern die zweitgrößte Zuwachsquote mit 9,1 Prozent. Nur in Berlin ist der Zuwachs mit prognostizierten 14,5 Prozent noch größer.

Tschentscher: „Niemand muss Angst haben“

Der seit 100 Tagen im Amt stehende Bürgermeister Peter Tschentscher sieht es gelassen. Er teilte am vergangenen Donnerstag mit, dass Hamburg groß genug sei, um seinen Zuwachs mühelos bewältigen zu können. Hamburg hat annähernd die gleiche Fläche wie Berlin, aber nur halb so viele Einwohner. Das Wachstum könne gut gestaltet werden und niemand müsse Angst haben, dass Hamburg plötzlich unattraktiver würde.

Für Tschentscher bleibt der Wohnungsbau auch weiterhin das wichtigste politische Thema. Allerdings sollen hier nicht die Grünflächen darunter leiden. Vor allem durch Nachverdichtung der innerstädtischen Quartiere soll neuer Wohnraum geschaffen werden.

Nicht nur Ballungsgebiete betroffen

In Deutschland ist insgesamt die Einwohnerzahl steigend. Eine höhere Geburtenrate und eine starke Zuwanderung sorgen dafür, dass zumindest bis 2035 der noch vor wenigen Jahren erwartete Bevölkerungsrückgang ausbleibt. Doch nicht alle Regionen sind davon gleichermaßen betroffen. Ostdeutsche Bundesländer setzten auch weiterhin ihren Trend auf Bevölkerungsrückgang fort.

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