Die Hamburgische Bürgerschaft hat am gestrigen Mittwoch dafür gestimmt, dass der Reformationstag am 31.10. in der Hansestadt zu einem gesetzlichen Feiertag wird. Grund hierfür dürfte auch gewesen sein, dass Schleswig-Holstein sich bereits auf den 31.10. festgelegt habe und Niedersachen und Bremen voraussichtlich nachziehen werden. Daher hätte dieses Datum auch „ganz praktische Gründe“, argumentierte CDU-Fraktionschef André Trepoll. „Denn wenn wir Pendler haben, die nach Niedersachsen pendeln und dort arbeiten müssen, aber die Schulen hier in Hamburg oder die Kitas geschlossen haben, dann macht das auch keinen Sinn.“
„Es soll kein Luther-Gedenktag werden“
Das sagt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel. Dieser Tag soll kein rein protestantischer Feiertag werden, sondern religionsübergreifend verstanden werden. Um das zu verdeutlichen, wird er auch nicht „Reformationstag“ heißen, sondern „Tag der Reformation“. Die FDP-Fraktion kritisiert jedoch die Entscheidung und begründet dies damit, dass ein zusätzlicher Feiertag der Wirtschaft schade.
Zusätzliches Angebot in Hamburg
Zu diesem Feiertag spendiert Hamburg außerdem freien Eintritt in die öffentlichen Museen, damit sich die Hamburger an diesem Tag mit der Stadtgeschichte, Kunst und Kultur auseinandersetzen können.