Page 18 - Alsterrundschau Oktober 2022
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                                            Quartiersnetzwerk „martini.erleben“
        Neue E-Bike-Rikscha für Mobilitätseingeschränkte in Eppendorf


          Seit Anfang September ist die zweite E-Bike-  unsere Rikschas bis heute bei rund 185 Ausfahrten,   erleben“ hat bereits Ende 2020 ebenso mithilfe
        Rikscha des Quartiersnetzwerks „martini.erleben“   zumeist mit zwei Passagieren an Bord, schon über   von bezirklichen Sondermitteln eine erste E-Bike-
        in Betrieb. Damit kann der große Bedarf an Aus-  2.000 km mit zurückgelegt. Unsere rund 15 eh-  Rikscha angeschafft. Seit Frühjahr letzten Jahres
        fahrten für Senior*innen aus Pflege- und Wohn-  renamtlichen Rikscha-Pilotinnen und Piloten   bot das Quartiersnetzwerk mit 15 ehrenamtlichen
        heimen sowie körperlich behinderten Menschen   können nun noch mehr ältere Menschen direkt in   Fahrer*innen Ausfahrten für Senior*innen aus
        in Eppendorf noch besser erfüllt werden. Die Be-  Ihren Senioren- und Pflegeeinrichtungen abholen   Pflege- und Wohnheimen sowie körperlich behin-
        zirksversammlung hatte mit Unterstützung von   und kostenfrei zu ihren Wunschzielen nicht nur   derten Menschen an. Dieses Angebot wird mitt-
        GRÜNEN und SPD Sondermittel zur Finanzierung   im Stadtteil, sondern auch darüber hinaus um die   lerweile sehr gut angenommen, ist jedoch an sei-
        einer zweiten E-Bike-Rikscha bewilligt.   Alster, in den Stadtpark, zum Rathaus oder sogar   nen Kapazitätsgrenzen angelangt. Die Anschaf-
                                               bis an die Elbe radeln. Unser Ziel ist es zudem, im   fung einer zweiten E-Bike-Rikscha ist deshalb
          Angelina Platz (GRÜNE), Sprecherin für   kommenden Jahr auch hochbetagte Anwohnerin-  sinnvoll. Der Haushaltsausschuss der Bezirksver-
        Haushaltsthemen: „Bereits die erste E-Bike-Rik-  nen und Anwohner unseres Quartiers, die noch in   sammlung Hamburg-Nord hat Ende Juni auf An-
        scha war ein großer Erfolg. Sie ermöglichte es   ihrem eigenen Zuhause leben, in den Genuss der   trag von GRÜNEN und SPD 5000 Euro aus be-
        mobilitätseingeschränkten Bewohner*innen der   Ausfahrten kommen zu lassen.“  zirklichen Sondermitteln zur Teilfinanzierung
        Eppendorfer Pflege- und Senioreneinrichtungen,   Hintergrund: Das vom Eppendorfer Sozio-  bewilligt. Nun ist auch die zweite E-Bike-Rikscha
        kleinere Ausflüge zu machen, die Familie zu be-  kultur e.V. getragene Quartiersnetzwerk „martini.  in Betrieb genommen worden.
        suchen oder einfach den alten Wohnort einmal
        wiederzusehen. Dank der Unterstützung von eh-
        renamtlichen Fahrer*innen haben sie so ein Stück
        Mobilität zurückbekommen. Damit noch mehr
        Menschen von dem Projekt „Radeln ohne Alter“
        profitieren können, haben wir sehr gerne die be-
        nötigten 5.000 Euro aus bezirklichen Mitteln zur
        Verfügung gestellt.“
          Sebastian Haffke (SPD), Sprecher im Aus-
        schuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität:
        „Die tollen Ehrenamtlichen fahren die älteren
        Menschen nicht nur zu wichtigen Orten ihres Le-
        bens oder zu langjährigen geliebten und geschätz-
        ten Menschen. Beim gemeinsamen Schnack er-
        fahren sie auch ganz viel über das Leben dieser
        Menschen. Dieser Austausch macht die gemein-
        same Fahrt noch mal wertvoller für alle Beteilig-
        ten. Bei diesem Projekt ist jeder Cent richtig an-
        gelegt. Wenn Fahrradpilot Jürgen mit der Mund-
        harmonika auch noch Alt und Jung mit seinen
        Liedern zusammenbringt, dann können wir aus
        der Bezirkspolitik nur sagen: Alles richtig ge-
        macht!“                                (v.l.n.r.): Veit Buttler (Pastor für das Projekt „Zu Hause alt werden“), Manfred Martens und Jürgen Sülter
          Susanne Holert-Retzlaff (Quartiersnetzwerk   (beide ehrenamtliche Rikscha-Fahrer bei „martini.erleben“) führen Sebastian Haffke (SPD) sowie Angelina
        martini.erleben): „Allein in diesem Jahr haben   Platz (GRÜNE) die neue E-Bike-Rikscha vor. (© Jan Meder)
                                Dieser Test bringt Licht ins Dunkel – und kann Leben retten
            Kostenloser Lichtcheck im Oktober bei TÜV NORD


           Eine einwandfreie Beleuchtung am Fahrzeug   weiß Julian Klüß, Leiter der TÜV NORD-Station   Im Rahmen der kostenlosen Untersuchung
         ist essenziell für die Sicherheit auf den Straßen –   Hamburg. Im schlimmsten Fall kommt es dadurch   prüfen die Expertinnen und Experten vom TÜV
         gerade jetzt im Herbst, da die Tage wieder kürzer   zum Unfall.               NORD sämtliche Lichtquellen am Wagen einge-
         werden und vermehrt Nebelschwaden sowie Re-  Denn: Sind die Scheinwerfer zu hoch einge-  hend. Klüß: „Wir freuen uns, mit unserer alljähr-
         genschauer durch die Lande ziehen. Bei solchen   stellt, können sie entgegenkommende Fahrzeuge   lichen Aktion für mehr Sicherheit auf den Straßen
         Witterungsbedingungen ist es wichtiger denn je,   blenden oder Vorausfahrende beim Blick in den   zu sorgen und hoffen auf eine rege Teilnahme,
         dass Fahrende eine optimale Sicht haben und auch   Rückspiegel irritieren. Zu niedrig eingestellt, be-  damit alle sicher und unfallfrei durch den Herbst
         rechtzeitig von anderen gesehen werden. Deshalb   grenzen sie hingegen das eigene Sichtfeld. „Hin-  kommen.“
         bietet die TÜV NORD-Station Hamburg im ge-  dernisse oder Gefahren – wie der zu dieser Jahres-  Über die TÜV NORD GROUP
         samten Oktober einen kostenlosen Lichtcheck an.  zeit typische Wildwechsel – werden dann nicht   Vor mehr als 150 Jahren gegründet, stehen wir
           Richtig eingestellte Scheinwerfer sowie funk-  rechtzeitig erkannt“, warnt Julian Klüß. Bei Dun-  weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Als Wis-
         tionstüchtige Blinker, Bremslichter, Nebelschein-  kelheit, Regen und Nebel sind zudem Kfz-Leuch-  sensunternehmen haben wir die digitale Zukunft
         werfer und -schlussleuchten sind maßgebliche   ten wie Blinker, Bremslichter oder Nebelschein-  fest im Blick. Ob Ingenieurinnen, ITSecurity-
         Sicherheitsfaktoren. „Mängel an der Fahrzeugbe-  werfer elementar für eine risikofreie Fahrt: Nur   Experten oder Fachleute für die Mobilität der
         leuchtung zählen allerdings zu den häufigsten   wenn diese zuverlässig funktionieren, ist der   Zukunft: Wir sorgen in mehr als 100 Ländern da-
         Beanstandungen bei der Hauptuntersuchung, da   Durchblick garantiert und sichergestellt, dass an-  für, dass unsere Kunden in der vernetzten Welt
         Halterinnen und Halter Fehler meist nicht wahr-  dere Verkehrsteilnehmende einen rechtzeitig be-  noch erfolgreicher werden.
         nehmen oder schlicht das Risiko unterschätzen“,   merken.                    Mehr Infos unter: www.tuev-nord-group.com
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