Page 10 - Alsterrundschau Juni 2016
P. 10
Seite 10 Lokales Alster Rundschau
( Wir empfehlen Ausstellung im Museum der Arbeit in Kooperation mit Greenpeace
Bis zum letzten Tropfen
Anzeigenannahme Telefon 43 25 89 19
Sauberes Wasser ist für uns alle ein le- Großteil der Umzugskosten der Dorfbewoh-
bensnotwendiges Gut. Klimawandel und ner finanzieren.
Umweltverschmutzung bedrohen jedoch in Auch der Westen der USA wird seit Jah-
Elektrofahrräder vielen Regionen der Erde den Zugang zu ren von einer ungewöhnlichen Dürre heim-
dieser Ressource. Durch die Erderwärmung
gesucht. Der Wassermangel trifft hier auf
direkt vom Hersteller verringern sich in Wüstenregionen und Tro- eine industriell betriebene Landwirtschaft,
ckengebieten die Niederschlagsmengen und die gegen die natürlichen Gegebenheiten
Verkehrsgünstig direkt Lagerverkauf der in Jahrhunderten entwickelte sorgsame einen Großteil der Feldfrüchte in den USA
A1 Abfahrt Stapelfeld IMMER Mo-Fr Umgang mit dem Wassermangel funktioniert produziert. „Dry West“, der fünfte Teil des
09.00 - 17.00 Uhr
Kundenparkplätze Telefon: 040/881414714 nicht mehr. In anderen Regionen verschmutzt multimedialen Langzeitprojektes „Land-
Braaker Grund 8 - 22145 Braak www.leviatec.de die rücksichtslose Förderung von Erdöl und Rush“ von Uwe H. Martin und Frauke Hu-
anderen Rohstoffen Seen und Flüsse und ber, veranschaulicht mit erschreckenden
Briefpapier · Flyer · Prospekte · Broschüren u.v.m. bedroht den Lebensraum. Die Folge ist, dass Bildern die globalen Folgen der industriellen
Heute
Agrarwirtschaft.
viele der in diesen Regionen lebenden Men-
gebracht... gemacht!! schen ihre Heimat verlassen müssen. Die Schicksal der Ishemzen in Komi im Norden
Morgen
Der Fotograf Dmitrij Leltschuk hat das
drei Preisträger des Greenpeace Photo Award
2014 Manuel Bauer, Uwe H. Martin und Russlands dokumentiert, die ihre Lebens-
Dmitrij Leltschuk haben sich mit diesem weise gegen einen übermächtigen Gegner
DRUCK UND PAPIERVERARBEITUNG zentralen Problem in so unterschiedlichen verteidigen. Die Lebensweise der in der ark-
Sternstraße 68 · 20357 Hamburg Gegenden wie Nepal, Nordrussland und den tischen Tundra beheimateten nomadischen
Tel. 040 - 42 10 69 69 · Fax 040 - 42 10 69 88
USA auseinandergesetzt und ihre eindring- Rentierzüchter wird durch die expansive
lichen Bilder vom Kampf der Menschen um russische Erdölindustrie massiv gefährdet.
ihre Existenz sind nun in der Ausstellung Undichte Pipelines und aufgegebene Bohr-
„Bis zum letzten Tropfen“ im Museum der stellen verseuchen die Landschaft mit Ölres-
Arbeit erstmals gemeinsam zu sehen. ten, sie verdrecken die Flüsse und Seen, aus
Im Norden von Nepal in der Bergregion denen Mensch und Tier trinken.
des Himalayas verändert sich das Klima Alle drei Fotoprojekte wurden von einer
aufgrund der Erderwärmung radikal. Im internationalen Jury 2014 mit dem Green-
Schatten der beiden Achttausender Anna- peace Photo Award ausgezeichnet und im
purna und Dhaulagiri fallen kaum Nieder- letzten Jahr von den Fotografen realisiert.
schläge. Die Felder von Sam Dzong ver- Nach Einzelausstellungen in der Schweiz
trocknen, die Dorfbewohner waren gezwun- werden die Arbeiten noch bis zum 24.07.16
gen, in ein Nachbartal umzusiedeln. Der im Rahmen der Ausstellung im Museum
Fotograf Manuel Bauer hat diesen jahre- der Arbeit in Zusammenarbeit mit Green-
Doerriesweg 6 · 22525 Hamburg langen Prozess von Beginn an dokumentiert peace e. V. zum ersten Mal gemeinsam prä-
Telefon 040 54 32 48 · Fax 040 540 47 07 und konnte mit seinen Vorträgen einen sentiert.
Dima Artejew sammelt Brennholz aus den giftigen Müllhalden der Bohrstellen. Foto: Dmitrij
Leitschuk 2015.